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Rüstungshersteller IHKs bilden Arbeitskreis für Verteidigungswirtschaft

Sachsens Verteidigungsindustrie vernetzt sich neu: Ein neuer Arbeitskreis soll Unternehmen stärken, Wissen bündeln und der Branche einen Schub geben.

Von dpa 26.11.2025, 17:12
In Sachsen sind in der Verteidigungsbranche hauptsächlich Zulieferer tätig. (Archivbild)
In Sachsen sind in der Verteidigungsbranche hauptsächlich Zulieferer tätig. (Archivbild) Robert Michael/dpa

Dresden - Die drei sächsischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) wollen einen Arbeitskreis für Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft einrichten. „Ziel ist die Vernetzung von Unternehmen und Institutionen der Branche, die Bündelung von Fachwissen, die Entwicklung von Strategien zur Stärkung der Branche in Sachsen sowie die politische Interessenvertretung“, teilte die Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs mit. 

Es sollen demnach regelmäßige Fachveranstaltungen und gemeinsame Projekte geben. Der Arbeitskreis wird auch Positionspapiere entwickeln. Gäste aus Politik, Verbänden und Forschung sollen den Dialog bereichern. 

Kretschmer will Verteidigungsindustrie ausbauen

Die Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft war laut Mitteilung eines der zentralen Themen bei einer gemeinsamen Sitzung der IHKs Chemnitz, Dresden und Leipzig mit der Staatsregierung am Donnerstagabend. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte sich im September für einen Ausbau der Verteidigungsindustrie in Sachsen ausgesprochen und Vernetzungstreffen zwischen großen Playern der Branche und Zulieferbetrieben angekündigt. Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) widmete der Branche zuletzt einen Thementag mit mehreren Unternehmensbesuchen.

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums sind in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Sachsen überwiegend Zulieferer mit insgesamt mehr als 2.000 Beschäftigten in etwa 80 Unternehmen tätig. Sie produzieren etwa Elektronik, Sensorik, Optik und Präzisionstechnik, IT-Sicherheit und Software sowie Fahrzeugtechnik inklusive Spezialfahrzeuge.