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Neuer Fahrplan der Bahn Im Halbstundentakt zwischen Hamburg und Frankfurt

Vom 14. Dezember an gilt bei der Deutschen Bahn ein neuer Fahrplan. Viele Verbindungen sollen schneller werden – einige Halte fallen aber auch wegen schwacher Nutzung weg.

Von dpa 26.09.2025, 14:25
Kunden der Deutschen Bahn in Niedersachsen und Bremen müssen sich mit dem Fahrplanwechsel im Dezember auf Änderungen einstellen. (Archivfoto)
Kunden der Deutschen Bahn in Niedersachsen und Bremen müssen sich mit dem Fahrplanwechsel im Dezember auf Änderungen einstellen. (Archivfoto) Hendrik Schmidt/dpa

Hannover/Bremen - Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember bietet die Deutsche Bahn ihren Kunden in Niedersachsen und Bremen zahlreiche schnellere Verbindungen. Zwischen Hamburg, Hannover, Göttingen und Süddeutschland fahren künftig ICE-Züge überwiegend im Halbstundentakt. Im Abschnitt zwischen Hamburg und Hannover sollen den Reisenden mehr Sitzplätze zur Verfügung stehen.

Bei den ICE-Verbindungen zwischen Hamburg, Hannover, Würzburg und München entfalle die Zugteilung nach Bremen, weil das immer wieder zu Verspätungen geführt habe, teilte die Deutsche Bahn mit. Bremen erhalte dafür künftig neu im Vierstundentakt jeweils dreimal täglich Direktverbindungen nach und von Berlin beziehungsweise Frankfurt/Main und Karlsruhe über Hannover, hieß es.

Fahrgäste aus dem Raum Bremen haben demzufolge weiterhin stündliche Anschlussverbindungen in Hannover nach Würzburg, Nürnberg und München. Allerdings entfallen in Nienburg und Verden zugunsten der schnellen Verbindung von Bremen nach Berlin jeweils ein ICE-Halt morgens und abends aus Berlin.

Direkt von Oldenburg nach Frankfurt

Oldenburg und Delmenhorst bekommen mit dem Fahrplanwechsel neben dem bestehenden ICE von und nach Berlin eine tägliche Direktverbindung am Morgen nach Frankfurt/Main und abends in Gegenrichtung. Die bisherige Direktverbindung nach und von München entfällt.

Die Verbindungen von Hamburg, Bremen und Osnabrück in Richtung Köln und weiter Richtung Frankfurt und Süddeutschland werden mit dem Fahrplanwechsel im Stundentakt mit den XXL-ICE 4 angeboten. Je einmal täglich verkehren die schnellen ICE für Bremen und Osnabrück auch in die Schweiz nach Chur, Bern und Brig sowie nach Zürich.

 Neue Verbindungen nach Nordfriesland und der Ostsee

Zusätzlich fahren laut Deutscher Bahn bis zu fünf weitere Züge am Tag zwischen Hamburg und Köln, meist etwa halbstündlich versetzt. Ein- und saisonal auch zweimal am Tag fahren diese Züge auch nach und von Westerland auf Sylt. Vom kommenden Juli an sollen auf dieser Verbindung neue ICE-L-Züge zum Einsatz kommen. 

Ebenfalls vom 11. Juli an fahren täglich zwei ICE von Osnabrück und Bremen nach Stralsund und Binz auf Rügen beziehungsweise Greifswald.

Von Göttingen nach Westerland

Fahrgäste in Göttingen bekommen damit einen Halbstundentakt nach und von Hannover und Hamburg sowie nach Frankfurt. In Richtung Norden geht es alle vier Stunden direkt nach und von Bremen - nicht mehr im Zweistundentakt. Auch ein direkter Zug von Weserland auf Sylt fährt wieder über Göttingen. Allerdings entfallen für Göttingen zwei von bislang sieben Direktfahrten nach Marburg und Gießen wegen mangelnder Nachfrage.

Auf der zweistündlich gefahrenen Strecke Berlin-Stendal-Braunschweig-Hildesheim-Göttingen-Frankfurt Flughafen verkehren künftig ab Frankfurt im Wechsel alle vier Stunden die Züge zum Frankfurter Flughafen und alle vier Stunden über Darmstadt und Heidelberg nach Karlsruhe. Damit werden Fahrgästen aus dem Raum Wolfsburg, Braunschweig, Hildesheim und Göttingen zusätzliche Direktverbindungen in den Rhein/Neckarraum angeboten.

Stündlich von Lüneburg nach Würzburg und München

Braunschweig und Hildesheim erhalten laut Deutscher Bahn eine neue tägliche Verbindung nach Frankfurt Flughafen. Allerdings entfällt für Braunschweig und Helmstedt ein früher Zug aus Magdeburg nach Hannover wegen schwacher Nutzung, ebenso in Gegenrichtung am späten Abend.

Auf der schnellen Strecke zwischen Hamburg und Frankfurt bietet die Bahn außerdem vier Sprinter mit einem Halt nur in Hannover an, die im Vierstundentakt fahren. Lüneburg wird mit dem neuen Fahrplan eine stündliche Fernverkehrsanbindung durch die ICE-Linie Hamburg-Hannover-Würzburg-München erhalten. 

Uelzen bekommt einen Halt in der zweistündlichen ICE-Linie zwischen Hamburg, Hannover, Frankfurt und Basel, Celle einen Halt in der ebenfalls zweistündlichen Verbindung Hamburg-Hannover-Frankfurt-Stuttgart. Unter anderem wegen der schwachen Nutzung entfallen Fernverkehrshalte in Bad Bevensen, Hannover-Langenhagen und Peine. 

Gestrichen wird die ICE-Direktverbindung zwischen Hannover und Göttingen über Passau nach Wien. Stattdessen fährt vom 1. Mai an ein täglicher ICE von Hamburg über Berlin nach Innsbruck in Österreich.