Schlickrutschen In Weiß und auf Holzschlitten: „Watt en Schlick Festival“

Dangast - Auf Holzschlitten durch Schlick - und das auf Zeit: Im Nordseebad Dangast ging am Sonntag eine ungewöhnliche Meisterschaft über die Bühne. Beim „Watt en Schlick Festivals“ haben sich Dutzende Menschen im Schlickrutschen gemessen. Nach Veranstalterangaben rutschten 46 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit speziellen Holzschlitten um die Wette durch das glitschige Wattenmeer. „So viele Teilnehmer hatten wir vermutlich noch nie, die Hälfte waren Frauen“, sagte eine Sprecherin.
Das Schlickrutschen findet traditionell am Festivalsonntag statt. Es gilt, in Weiß gekleidet, mit dem Holzschlitten rund 150 Meter Schlick zu überwinden. Die Athleten treten mit ausgedachten Rennnamen wie Krabbelinho oder Wattson an. „Der Schlick hatte eine optimale Konsistenz: Er war nicht zu trocken“, sagte die Sprecherin.
Nach etwa anderthalb Stunden Wettkampf erhielten die Sieger der sogenannten Deutschen Meisterschaft getöpferte Pokale. Jubeln durften als Erstplatzierte laut den Organisatoren Caroline Barr (28) aus Hannover und Jens Wienöbst (44) aus Oldenburg.
Das seit Freitag laufende Fest begrüßte über drei Tage rund 6000 Besucher. Die Veranstalter sprachen von einer friedlichen und familiären Stimmung. Am Samstag wurde das Festival wegen eines Unwetters für eine Stunde pausiert. Auf der Bühne standen unter anderem Olli Schulz, Thees Uhlmann, Nura und Heinz Strunk.