Magdeburg Investitionsbank spaltet sich von NordLB ab

Magdeburg - Die Investitionsbank (IB) Sachsen-Anhalt steht nun rechtlich auf eigenen Füßen. „Mit dem heutigen Datum wird die IB aus der NordLB herausgelöst“, hieß es in einer Mitteilung der NordLB vom Mittwoch. Damit endet ein langer Prozess, der 2019 in Gang gesetzt wurde. Die Landesregierung wollte damals die IB aus der NordLB herauslösen und als eigenständiges Institut in Sachsen-Anhalt etablieren. Die IB entwickelt Förderprogramme, schüttet öffentliches Geld aus, verteilte unter anderem Corona-Hilfen und spielt so bei der Umsetzung der Landespolitik eine wichtige Rolle.
Ziel sei es auch den Konzern schlanker zu gestalten, sagte ein Sprecher der NordLB. Die IB sei ohnehin schon lange organisatorisch eigenständig gewesen, nun folge auch die rechtliche Eigenständigkeit. Personelle Kürzungen sind laut Sprecher nicht geplant.
Die NordLB musste Ende 2019 von ihren Trägern gerettet werden. Bis Ende 2023 will die Bank 2800 bis 3000 Beschäftigte haben - es waren einmal 6300. Das Institut ist unter anderem in der Finanzierung von Energieprojekten aus erneuerbaren Quellen aktiv. Gemeinsam mit dem Bund und dem Land Niedersachsen ist sie zum Beispiel aber auch am geplanten LNG-Terminal in Stade beteiligt.