Fußball Jonsdottir über stolze Mutter: Lebt auch meinen Traum

Wolfsburg - Fußballerin Sveindis Jonsdottir vom deutschen Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg hat ihrer Mutter viel zu verdanken. „Sie hat mich immer unterstützt“, sagte die isländische Mittelfeldspielerin vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League am Montag (18.45 Uhr/DAZN) bei WFC Arsenal.
„Sie ist aus Ghana und als sie jünger war, wollte sie gerne Fußball spielen, aber es war nicht akzeptiert, dass Frauen in Ghana Fußball spielten“, sagte die 21-Jährige. „Sie durfte das nicht. Ich denke, heute lebt sie auch meinen Traum.“
Im Hinspiel am vergangenen Sonntag sah ihre aus Island angereiste Mutter zu, wie Jonsdottir beim 2:2 in Wolfsburg den zweiten Treffer des VfL erzielte. Ihre Mutter sei dabei so glücklich gewesen, als hätte sie selbst getroffen, sagte die Isländerin mit einem Schmunzeln. „Sie hat eine sehr große Persönlichkeit. Sie ist sehr stolz.“
Im Halbfinal-Rückspiel auf dem angestrebten Weg ins Finale in Eindhoven im Juni treten die Wolfsburgerinnen zum Beginn der kommenden Woche vor einer stimmungsvollen Kulisse an. Bis zu 50 000 Zuschauer könnten die Partie im Londoner Emirates Stadium verfolgen. „Es wird ein schweres Spiel. Wir haben gesehen, dass Arsenal niemals aufgibt und trotz unseres 2:0 noch den Ausgleich geschafft hat“, sagte Jonsdottir. Die Mittelfeldspielerin sprach aber von einem „guten Selbstbewusstsein“ des VfL vor der Partie.