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Schiedsrichter Kein Platz: Letzte Saison für Video-Beweis im Kölner Keller

Der Video-Assistent startet in seine letzte Bundesliga-Saison aus Köln. Durch den Umzug nach Frankfurt ergeben sich für die Schiedsrichter viele Vorteile. Vor allem eines werden sie nicht vermissen.

Von dpa 30.07.2025, 06:06
Die Arbeit an den Monitoren erfordert hohe Konzentration.
Die Arbeit an den Monitoren erfordert hohe Konzentration. Federico Gambarini/dpa

Köln/Frankfurt - Der Video-Assistent startet in seine Abschiedssaison im berühmten Kölner Keller. Der Umzug zur Spielzeit 2026/27 an den DFB-Campus nach Frankfurt/Main soll Deutschlands Profi-Schiedsrichtern neue Möglichkeiten eröffnen. 

„Nicht zuletzt der Platzbedarf und die professionellen Ansprüche sind gestiegen: Wir brauchen Räume für Besprechungen und Schulungen, für den Aufenthalt und zum Umkleiden – aber auch für Medienarbeit und Besucher an Spieltagen, denn wir wollen auch die Transparenz weiter verbessern“, sagte Schiedsrichter-Chef Knut Kircher der Deutschen Presse-Agentur.

Kircher: Umzug in den DFB-Campus lag nahe

Seit der Saison 2017/2018 wird der Video Assistant Referee (VAR) in der Bundesliga eingesetzt, die 2. Bundesliga folgte zwei Jahre später. Als Arbeitsplatz für Video-Assistenten hatten sich die Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund von Beginn an für eine zentrale Einrichtung im Video-Assist-Center (VAC) entschieden, welches bislang in Köln-Deutz stationiert ist. Hier können bis zu zehn Spiele parallel von je einem VAR-Team verfolgt werden.

„Das VAC in Köln ist an seine Grenzen gestoßen, es lässt sich nicht mehr erweitern. Deshalb stand fest, dass ein Umzug nötig werden wird. Das neue VAC in den DFB-Campus zu integrieren, lag dabei buchstäblich nahe“, erklärte Kircher, Geschäftsführer der DFB Schiri GmbH. Der DFB-Campus in Frankfurt am Main ist die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes.

Von der Öffentlichkeit wurden Räume gerne als „Kölner Keller“ genannt. „Diese Bezeichnung war immer auch spöttisch bis abwertend gemeint, schon deshalb werden wir sie nicht vermissen“, sagte Kircher.