Landtagswahl Kemmerich will mit FDP acht bis zehn Prozent erreichen
Suhl/Erfurt - Thüringens FDP-Chef Thomas Kemmerich peilt trotz schwacher Umfragewerte seiner Partei bei der Landtagswahl acht bis zehn Prozent an. Er begründete das im Gespräch mit der Tageszeitung „Freies Wort“ (Freitag) mit seiner Bekanntheit und einem Beliebtheitswert von 21 Prozent in einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap für den MDR von Anfang Juli. Die FDP - die bei der Umfrage zuletzt bei vier Prozent lag - werde „auf den bekannten Vormann setzen“. Letztlich würden Köpfe und das Vertrauen in Personen bei Wahlen zählen.
Kemmerich bekräftigte sein Angebot, als Spitzenkandidat der Liberalen in die Landtagswahl voraussichtlich im September 2024 zu gehen. Die Entscheidung, wer die FDP in die Wahl führe, falle voraussichtlich auf einem FDP-Parteitag in diesem Herbst. Kemmerich, auch Sprecher der FDP-Gruppe im Landtag, ist in Teilen der FDP umstritten, weil er sich 2020 in Thüringen mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten wählen ließ. Wenige Tage später war er von dem Amt zurückgetreten.