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Geschäftslage verschlechtert Konjunkturumfrage: Zuversicht in der Wirtschaft sinkt

Kein Aufschwung in Sicht: Die sächsischen Unternehmen schauen eher pessimistisch auf die nächsten Monate.

Von dpa 17.10.2025, 11:39
Die Zuversicht in der sächsischen Wirtschaft sinkt deutlich. (Archivbild)
Die Zuversicht in der sächsischen Wirtschaft sinkt deutlich. (Archivbild) Martin Schutt/dpa

Dresden/Leipzig - Die sächsische Wirtschaft verharrt nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern (IHK) weiter in einer Flaute. Derzeit ist keine konjunkturelle Erholung zu verspüren, wie aus der aktuellen Konjunkturumfrage hervorgeht. Demnach sank der IHK-Geschäftsklimaindex weiter ab auf 97 Punkte. Die Kammern bezogen sich dabei auf Ergebnisse einer aktuellen Konjunkturumfrage, bei der im September rund 1800 Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche mit etwa 85 000 Beschäftigten befragt wurden.

Demnach hat sich die Lage der weiter eingetrübt und die Erwartungen der Unternehmen sind nach einem Anstieg im Frühjahr derzeit wegen andauernd schwacher Nachfrage und hoher Kosten deutlich pessimistischer. Nur noch 12 Prozent der befragten Unternehmen rechnen in den nächsten Monaten mit besseren Geschäften, 26 Prozent hingegen mit einer Verschlechterung ihrer Lage.

22 Prozent der Unternehmen planen Personalabbau 

Vor allem in der sächsischen Industrie ist die Stimmung eher trüb: Laut Industrie- und Handelskammern machen rückläufige Aufträge im In- und Ausland bei gleichzeitig steigenden Kosten den Unternehmen zu schaffen. Positive Impulse kämen derzeit nur aus den Branchen Chemie und Pharmazie, hieß es. Auch im Handel werden Lage und Aussichten eher negativ eingeschätzt, weil sich die Verbraucher aktuell eher zurückhalten. 

Laut Konjunkturumfrage plant mehr als die Hälfte der Firmen im Freistaat derzeit keine Investitionen oder beabsichtigt, ihre Ausgaben in dem Bereich sogar zurückzufahren. Zurückhaltend sind viele Firmen demnach auch bei der Personalplanung. Nur 12 Prozent wollen ihr Personal in den nächsten Monaten aufstocken, während 22 Prozent mit einem Abbau rechnen. Bei den meisten Firmen gehe es aktuell darum, die Belegschaft zu halten, so die Kammern.