1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. SPD-Parteitag: Krach: Berlin soll eine Familienmetropole werden

SPD-Parteitag Krach: Berlin soll eine Familienmetropole werden

Steffen Krach setzt sich für strengere Regeln gegen überhöhte Mieten und mehr Familienfreundlichkeit in Berlin ein. Welche Maßnahmen schlägt er vor?

Von dpa 15.11.2025, 12:26
SPD-Spitzenkandidat Steffen Krach fordert besseren Mieterschutz in Berlin.
SPD-Spitzenkandidat Steffen Krach fordert besseren Mieterschutz in Berlin. Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Berlin - SPD-Spitzenkandidat Steffen Krach sieht besonders bei der Mieten- und Wohnungspolitik, aber auch beim Thema Familienfreundlichkeit in Berlin erheblichen Handlungsbedarf. Die Einhaltung der Mietpreisbremse müsse konsequent überwacht und die Arbeit der Mietprüfstelle weiter unterstützt werden, sagte Krach beim SPD-Landesparteitag in Berlin-Friedrichshain. 

Und wenn sie nachweise, dass Mieten überhöht seien, müsse den betroffenen Menschen geholfen werden. Es mache ihn wütend, wenn Mieterinnen und Mietern systematisch überhöhte Mieten abgeknöpft würden. „Ich will, dass wir alle Register ziehen und gnadenlos gegen dieses System vorgehen“, sagte Krach, der bei der Abgeordnetenhauswahl im September 2026 den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) herausfordern will. 

Hartes Vorgehen gegen ein System überhöhter Mieten 

Er forderte hohe Bußgelder in solchen Fällen. Nötig seien klare Botschaften an die Managementetagen dieser Unternehmen. Systematischer Betrug müsse auch strafrechtliche Folgen für die verantwortlichen Personen haben. 

Nachholbedarf sieht Krach in Berlin auch beim Thema Familienfreundlichkeit. „Ich will, dass Berlin die Familienmetropole in Europa wird“, sagte er. „Ich möchte, dass nicht nur meine, sondern alle Kinder in unserer Stadt gut aufwachsen können und gleiche Chancen haben.“ 

Familienfreundlichkeit bedeute eine bezahlbare Stadt, in der sich Familien mit kleinem Geldbeutel ein gutes Leben für sich und ihre Kinder leisten könnten, sagte Krach. Egal, ob Alleinerziehende, Patchworkfamilien, Mann und Frau, queere Familien, kleine oder große müssten die Chance dazu haben. 

„Ich bin froh, dass meine Kinder an einem Ort aufwachsen können, an dem Menschen aus der ganzen Welt leben und ein Stadtbild kennenlernen, das von Vielfalt geprägt ist“, sagte Krach. Er wolle sich dafür einsetzen, dass Berlin weiterhin für diese Vielfalt einstehe und eine weltoffene und tolerante Stadt bleibe.