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Brennpunkt Kreuzberg will dauerhaft Geld für Sozialarbeit am Kotti

Von dpa 12.10.2023, 12:16
Ein Mann steigt die Treppe von der U-Bahn an der Haltestelle Kottbusser Tor hoch.
Ein Mann steigt die Treppe von der U-Bahn an der Haltestelle Kottbusser Tor hoch. Carsten Koall/dpa

Berlin - Obdachlose betreuen, Kaputtes reparieren, Unrat wegräumen: In Sozialarbeit und weitere Maßnahmen am Brennpunkt Kottbusser Tor investiert Friedrichshain-Kreuzberg dieses Jahr 250.000 Euro aus Sondermitteln des Senats, wie Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann am Donnerstag mitteilte. Zugleich mahnte die Grünen-Politikerin eine dauerhafte Finanzierung der Projekte an. Ziel ist, dass sich Anwohner und Besucher am Kotti, aber auch im Umkreis bis hin zum Görlitzer Park sicherer und wohler fühlen.

„Obdachlosigkeit und Sucht im öffentlichen Raum sind Herausforderungen, für die wir rund um das Kottbusser Tor und in ganz Berlin soziale Antworten brauchen“, erklärte Herrmann. „Als Bezirk macht es uns große Sorge, dass die diesjährigen Sondermittel für das Kottbusser Tor im kommenden Jahr wohl nicht verstetigt werden und uns das Geld für die angelaufenen Maßnahmen fehlen wird.“

Mit den Sondermitteln werden zwei Teams von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern finanziert, die sich auf Straßen um obdachlose Menschen kümmern sollen. Sie sollen auch Kontakt zu Nachbarn, Geschäftsleuten und sozialen Einrichtungen halten. Teil der Aufgabe ist „Monitoring in Bezug auf Drogenkonsum im öffentlichen Raum“. Eine „Kiezhausmeisterei“ am Kottbusser Tor kümmert sich den Angaben zufolge um Instandsetzungen, Reparaturen oder Beräumungen. Zudem gibt es Zuschüsse für das Fußballprojekt „Kick it like Kreuzberg“ / „Kicken im Block 87“.