Karneval Lausitz Helau: Zehntausende Besucher beim Cottbuser Umzug
Trübes Wetter, aber keine trüben Tassen: Beim großen Karnevalsumzug in Cottbus ließen sich Narren und Zuschauer trotz Regens nicht die Laune verderben. Dafür gab es auch Häppchen.
Cottbus - Trotz regnerischen Wetters haben Tausende Menschen am Sonntag den Cottbuser Karnevalsumzug begleitet. Er gilt als der größte Umzug in Ostdeutschland. Mit Regenschirmen säumten Besuchende in ausgelassener Stimmung die Strecke, um das fröhliche Treiben der Narren beim „Zug der fröhlichen Leute“ zu erleben. Wie auch die Karnevalisten waren viele verkleidet - etwa als Clown, Biene oder steckten in einem Tierkostüm. Vereine auch dem ganzen Land
Etwa 3500 Aktive gestalteten den traditionellen Umzug, darunter 55 Vereine aus Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Rund 100 Umzugswagen rollten durch die Innenstadt, darunter Karnevalsvereine aus den Städten Lausitzer Luckau, Cottbus, Spremberg, Calau und Welzow. Aber auch Narren aus Mittenwalde (Dahme-Spreewald) und Teltow (Potsdam-Mittelmark) waren mit im Karnevalszug vertreten.
Gurken für die Narren
Der Golßener Karnevalsverein verteilte Gurken unter den Zuschauern. Die Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald ist bekannt als Standort für die Verarbeitung der Spreewald-Gurken. Auch der Karnevalsverein Berlin-Brandenburg rollte durch die Stadt. Sechs Spielmannszüge und Kapellen sorgten für Musik. Etwa 150 Rettungs- und Sicherheitskräfte waren im Einsatz.
Karnevalisten trotzen dem Regen
Steffen Junge, Präsident vom Karneval Verband Lausitz hatte zuvor den Umzug in der Franz-Mehring-Straße mit einem „Zug Marsch“ in Bewegung gesetzt. „Grundsätzlich: Ein schlechtes Wetter hält niemals einen Karnevalisten auf“, machte er klar. Auch in unsicheren Zeiten lasse so ein Karneval die Menschenherzen erstrahlen, zeigte sich Junge überzeugt.
Zu nass: Weniger Besucher
Der Zug führte über den Brandenburger Platz und die Karl-Liebknecht-Straße zum Viehmarkt. Der Präsident vom Karneval Verband Lausitz (KVL), erwartete wegen des Regens weniger Besucher, als zunächst erwartet. Vor ein paar Tagen war er von bis zu 70.000 Menschen ausgegangen, wenn das Wetter mitspiele. Neu war in diesem Jahr das Festzelt, welches mit 2500 im Vergleich zum Vorjahr doppelt so viele Menschen dauerhaft aufnehmen konnte.