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Bundestagswahl Linke-Landesvorsitzender: Wähler schwer zu mobilisieren

Von dpa 11.02.2024, 18:50
Ein Wahlhelfer hält während der Auszählung der Briefwahlstimmen einen Stimmzettel in der Hand.
Ein Wahlhelfer hält während der Auszählung der Briefwahlstimmen einen Stimmzettel in der Hand. Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Berlin - Berlins Linke-Vorsitzender Maximilian Schirmer zeigt sich wenig überrascht von der vergleichsweise niedrigen Wahlbeteiligung bei der Wiederholungswahl zum Bundestag. „Das war so ziemlich die kurioseste Wahl, die Berlin je abgehalten hat“, sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. „Für viele Menschen war es schwer nachzuvollziehen, warum sie wählen konnten und ihre Nachbarn auf der anderen Straßenseite nicht.“

Schirmer erinnerte daran, dass es in Berlin die dritte Wahl in rund zweieinhalb Jahren war. „Manche waren abstimmungsmüde, es war schwierig, die Menschen zu mobilisieren“, so der Linke-Politiker. „Natürlich hätten wir uns eine höhere Wahlbeteiligung gewünscht, gerade in Zeiten, in denen die Demokratie von rechts angegriffen wird.“

Bei der Wiederholung der Bundestagswahl in Berlin haben sich bis zum späten Nachmittag (Stand 16.00 Uhr) 40,2 Prozent der aktuell Wahlberechtigten beteiligt, wie die Landeswahlleitung mitteilte. Bei der Wahl im September 2021 waren es für das Wiederholungswahlgebiet - also etwa ein Fünftel der Berliner Wahlbezirke und zugehörigen Briefwahlbezirke - 57 Prozent der Wahlberechtigten. 2021 gab es neben der Wahl zum Bundestag auch noch die Wahlen zum Abgeordnetenhaus, zu den Bezirksverordnetenversammlungen sowie zu einem Volksentscheid.