1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Wie das Kernkraftwerk Greifswald an der Ostsee zu einer Atomruine wurde

Lost Places Wie das Kernkraftwerk Greifswald an der Ostsee zu einer Atomruine wurde

Der Bau nahe Greifswald, errichtet in Zwölfstundenschichten unter anderem von Monteuren des VEB Imo Merseburg und Experten des Zentralen Institutes für Schweißtechnik in Halle, sollte die Energieprobleme der DDR lösen. 30 Jahre nach dem Aus des Kernkraftwerks ist es heute eine riesige Baustelle.

Von Steffen Könau Aktualisiert: 08.11.2021, 12:37
Blick in den Reaktorkern von Block 6 des Kernkraftwerkes Greifswald: Dieser Teil der größten Atomanlage der DDR wurde nie fertiggestellt.
Blick in den Reaktorkern von Block 6 des Kernkraftwerkes Greifswald: Dieser Teil der größten Atomanlage der DDR wurde nie fertiggestellt. Foto: Steffen Könau

Greifswald/MZ - Die Zukunft riecht nach Erbsen. Es ist ein beißender, öliger Geruch, der sich in den tiefsten Kammern der kernkraftbetriebenen Vergangenheit festgesetzt hat. Selbst nahe dem Reaktorkern, hinter mannsdicken Türen aus schwerem Stahl, duftet es penetrant nach dem Bioöl, das draußen auf der weitläufigen Anlage am Greifswalder Bodden in großen Reaktoren gekocht wird.