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Optimierungsprojekt Millionenförderung für mögliche energieautarke Kläranlage

Eine Kläranlage wird erst energieeffizienter gemacht und später vielleicht sogar unabhängig von externer Energie. Der Weg ist aufwendig und teuer. Das Land Sachsen-Anhalt gibt Geld für die Umsetzung.

Von dpa 08.08.2025, 14:18
Mit Partnern aus Wissenschaft, Behörden und Industrie stellt ein Verband im Burgenlandkreis die Weichen für eine nachhaltige Wasseraufbereitung. (Archivfoto)
Mit Partnern aus Wissenschaft, Behörden und Industrie stellt ein Verband im Burgenlandkreis die Weichen für eine nachhaltige Wasseraufbereitung. (Archivfoto) Hendrik Schmidt/dpa

Karsdorf - Im Burgenlandkreis im Süden Sachsen-Anhalts soll dank einer millionenschweren Investition und Landesmitteln eine energieautarke Kläranlage entstehen. Sachsen-Anhalt fördere das Projekt des Wasser- und Abwasserverbandes Saale-Unstrut-Finne in Karsdorf mit rund 9,3 Millionen Euro, wie das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt in Magdeburg mitteilte. Insgesamt investiert der Verband den Angaben zufolge 22,5 Millionen Euro in die energetische Optimierung und den Bau einer Photovoltaik-Anlage mit 1.700 Modulen auf einer Freifläche. 

In Zukunft soll alles noch um einen Batteriespeicher erweitert werden - dann könnte die Kläranlage benötigten Strom selbst produzieren und ohne zusätzliche Energie auskommen. Zunächst stehen laut Ministerium aber einige Neu- und Umbauten an, etwa zwei neue Faultürme und ein Blockheizkraftwerk. Zudem sei ein besserer Gewässerschutz Teil des Projekts. Auch, weil die Kläranlage Karsdorf viel Abwasser von Industriebetrieben behandelt. 

Der in Freyburg ansässige Wasser- und Abwasserverband Saale-Unstrut-Finne kooperiert eigenen Angaben zufolge im Rahmen des Projekts mit mehreren Partnern, unter anderem der Hochschule Magdeburg-Stendal.