Vapes Minister für Verbot von Aromen in E-Zigaretten
Giftige Substanzen in den Vapes sollten nicht nach Vanillepudding riechen, fordert Niedersachsens Gesundheitsminister. Ihm macht eine Trendumkehr beim Rauchverhalten junger Menschen Sorgen.

Hannover - Der Zusatz von Aromen in E-Zigaretten sollte nach Ansicht von Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi verboten werden. „Dampfen ist gefährlich und macht abhängig“, sagte der SPD-Politiker über das vor allem unter Jugendlichen verbreitete Rauchen sogenannter Vapes. „Die Aromen täuschen Spaß und Leichtigkeit vor, wo Gesundheitsschädigungen und Sucht drohen.“
Die Vapes kommen oft bunt, süß und fruchtig daher – für Philippi ist das mit ein Grund für eine Trendumkehr beim Rauchverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener. Doch beim Erhitzen der Flüssigkeit in den Vapes entstünden teils ähnlich gesundheitsschädliche und krebsfördernde Substanzen wie beim Rauchen einer gewöhnlichen Zigarette, warnte der Minister.
Philippi: Toxische Substanzen nicht verschleiern
Für Zigaretten und Tabakerzeugnisse, die erhitzt werden, gilt in Deutschland bereits ein Verbot charakteristischer Aromen. „Aber auch für die sogenannten Vapes sollten meiner Ansicht nach die künstlichen Aromen verboten werden, damit toxische Substanzen nicht verschleiert werden und nach Vanillepudding riechen“, sagte Philippi.
Die Weltgesundheitsorganisation befürchtet, dass E-Zigaretten eine neue Welle der Nikotinsucht schüren. Die in Elektro-Zigaretten verdampfenden Flüssigkeiten enthalten zwar weniger Schadstoffe als verbrennender Tabak. Gesundheitsfachleute warnen dennoch vor den Gefahren.