1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Sicherheit in Stadien: Ministerin an Fußballfans: Pyro werden wir nicht akzeptieren

Sicherheit in Stadien Ministerin an Fußballfans: Pyro werden wir nicht akzeptieren

Pyrotechnik und Proteste: Zwischen Politik und Fußballfans knirschte es in diesem Jahr. Was Niedersachsens Innenministerin von der Szene im WM-Jahr 2026 erwartet.

Von dpa 30.12.2025, 06:00
Pyrotechnik im Fanblock: Trotz Verboten wird in deutschen Stadien immer wieder gezündelt. (Archivbild)
Pyrotechnik im Fanblock: Trotz Verboten wird in deutschen Stadien immer wieder gezündelt. (Archivbild) Axel Heimken/dpa

Hannover - Vor dem WM-Jahr 2026 richtet Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens einen Appell für Sicherheit und Ordnung an die Fußballfans. „Ich erwarte, dass Fußballfans ihre Unterstützung für ihre Vereine auch im Jahr 2026 friedlich, respektvoll und im Einklang mit der geltenden Rechtsordnung zum Ausdruck bringen“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. 

Die meisten Fans hielten sich daran. Eine kleine Minderheit nutze den Fußball aber wiederholt für Gewalt, Angriffe auf die Polizei und den Einsatz von Pyrotechnik. „Dieses Verhalten können und werden wir nicht akzeptieren.“

Behrens erklärte, sie sehe keinen Konflikt zwischen Polizei, Politik und „der überwältigenden Mehrheit der Fußballfans“. Spannungen entstünden aber dort, wo einzelne Gruppen in der organisierten Fanszene die Regeln missachteten.

Zum Jahresende hatten Fußballfans bundesweit über Wochen gegen eine mögliche Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen in den Stadien und in deren Umfeld protestiert. Die Innenminister der Länder fassten letztlich im Dezember keine Beschlüsse zu personalisierten Tickets, flächendeckenden Ausweiskontrollen, Gesichtserkennungen oder einer KI-Überwachung.

„Wünsche mir einen konstruktiven Dialog“

Behrens sagte nun, immer wieder müsse die Polizei Defizite in den Sicherheitskonzepten der Vereine kompensieren. Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball-Liga seien aufgefordert, sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen.

„Ich wünsche mir dabei einen konstruktiven Dialog, dieser setzt jedoch eine klare Abgrenzung gegenüber Gewalt voraus“, sagte Behrens. Sollte es dennoch zu Gewalttaten kommen, werde die Polizei einschreiten.