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Migration Ministerin: Asylzahlen in Thüringen um 44 Prozent gesunken

Bundesweit gehen die Flüchtlingszahlen zurück. Das kommt auch in Thüringen an. Wie sieht es bei den Abschiebungen aus?

Von dpa 03.09.2025, 15:31
In der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Suhl kommen weniger Menschen an. (Archivbild)
In der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Suhl kommen weniger Menschen an. (Archivbild) Martin Schutt/dpa

Erfurt - In Thüringen kommen deutlich weniger Flüchtlinge als noch vor einem Jahr an. Im laufenden Jahr seien 1.998 Asylsuchende im Freistaat aufgenommen worden, teilte das Migrationsministerium mit. Das sei ein Rückgang um knapp 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ministerin Beate Meißner (CDU) führte das auf die migrationspolitischen Maßnahmen auf Landes- und Bundesebene zurück. Auch bundesweit gehen die Zahlen zurück. 

Die Zahl der Abschiebungen ging im Jahresvergleich ebenfalls leicht zurück. Bis Ende Juli wurden laut Ministerium 250 Menschen aus Thüringen abgeschoben. Im Vorjahreszeitraum lag die Zahl der Abschiebungen bei 266. Dazu kamen dieses Jahr 317 Menschen, die freiwillig ausreisten. Das waren den Angaben zufolge mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. 

In der neuen Abschiebehaftanstalt in Arnstadt sind laut Meißner aktuell vier von zehn Plätzen belegt. Seit der Inbetriebnahme Mitte August seien dort sieben Menschen untergebracht worden, drei seien inzwischen abgeschoben worden. Es gebe auch Interesse von anderen Bundesländern, Flüchtlinge in Arnstadt unterzubringen.