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Kunstausstellungen Minsk-Chefin: Haus soll aktiver Teil des Stadtlebens werden

Das Kunsthaus Minsk liegt mitten im Herzen Potsdams. Dennoch hat es Schwierigkeiten, ausreichend Besucher anzuziehen. Die neue Direktorin hat einen Plan.

Von dpa 18.05.2025, 04:00
Das Kunsthaus Minsk in Potsdam hat seit kurzem eine neue Leitung. (Archivbild)
Das Kunsthaus Minsk in Potsdam hat seit kurzem eine neue Leitung. (Archivbild) Soeren Stache/dpa

Potsdam - Die neue Chefin des Kunsthauses „Das Minsk“ in Potsdam will das Museum in Zukunft deutlich beleben. „Mein Wunsch ist es, das Minsk mit einem vielstimmigen und interdisziplinären Programm als aktiven Teil des städtischen Lebens zu verankern“, sagte die neue Direktorin Anna Schneider. Sie wolle dazu beitragen, „unterrepräsentierte Stimmen in der Kunst sichtbarer zu machen“.

Das Kunsthaus sei für sie ein einzigartiger Ort, an dem Kunst, Architektur, Geschichte und Gegenwart aufeinanderträfen. Sie wolle diesen Ort weiterentwickeln und das Haus als lebendigen Ort des Austauschs und der Begegnung stärken. 

Schneider ist seit April die Direktorin des Kunsthauses. Das Museum hat seit einiger Zeit mit niedrigen Besucherzahlen zu kämpfen, deshalb musste das zum Kunsthaus gehörende Café schließen.

Das Gebäude des heutigen Minsk wurde in den 1970er Jahren erbaut und war zu DDR-Zeiten als Gaststätte ein beliebtes Ausflugsziel in Potsdam. Auch nach der Wende wurde dort einige Jahre lang ein Restaurant betrieben. 

Dann verfiel das Haus. 2019 erwarb die Stiftung des Kunstmäzens und Software-Milliardärs Hasso Plattner den Bau, um ihn zu sanieren und der Öffentlichkeit als Kunsthaus wieder zugänglich zu machen. Seit 2022 zeigt das Museum überwiegend Werke von DDR-Künstlern, die Teil der Kunstsammlung Plattners sind, ebenso wie Gegenwartskunst.