Mobilfunkabdeckung Mobilfunkmesswoche zeigt einzelne Lücken in Sachsen
Bei einer Messwoche im Mai haben Mobilfunknutzer Funklöcher gemeldet. In Sachsen zeigen sich regionale Unterschiede.

Dresden - Die Mobilfunkabdeckung in Sachsen ist insgesamt hoch, aber es gibt auch immer noch Ecken ohne Empfang. Das ist das Ergebnis der ersten bundesweiten Mobilfunkmesswoche, über deren Daten Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) informierte.
Demnach steht im Freistaat ganz überwiegend Mobilfunk mit hohen Bandbreiten zur Verfügung. Mehr als 98 Prozent der Messpunkte registrierten die beiden modernsten Netztechnologien 4G und 5G.
An 1,02 Prozent der Messpunkte stand nur 2G zur Verfügung - und 0,73 Prozent meldeten keinen Empfang. Im Bundesschnitt lagen diese beiden Werte etwas höher. Vor allem in der Sächsischen Schweiz, im Erzgebirge und im Kreis Görlitz wurde örtlich kein Empfang registriert.
Panter: 100-prozentige Abdeckung nicht möglich
„Eine vollständige 100-Prozent-Abdeckung - im geographischen Sinne - wird realistisch nicht erreichbar sein. Einzelne Ecken, beispielsweise in Nationalparks oder Gebirgsregionen, werden aus naturschutzrechtlichen oder wirtschaftlichen Gründen wohl dauerhaft nicht abgedeckt sein“, erklärte Minister Panter. Das Ziel sei eine bestmögliche Versorgung.
An der Mobilfunkmessewoche im Mai beteiligten sich bundesweit mehr als 150.000 Menschen. In Sachsen waren es laut Ministerium 6.400 Nutzerinnen und Nutzer. Per App auf ihren Handys wurden Daten anonymisiert gespeichert und an die Bundesnetzagentur weitergegeben.