Jubiläum Musikfest Altmark feiert 30. Geburtstag
Ein Festival holt über Wochen Musikerinnen und Musiker in die ländlich geprägte Altmark. Es geht um kulturelle Vielfalt, aber auch um Gemeinschaft und Vernetzung.

Stendal/Salzwedel - Jazz, Rock, Pop, Klassik und Folklore: Im ländlich geprägten und dünn besiedelten Norden Sachsen-Anhalts steht in den kommenden Wochen die 30. Ausgabe des Musikfestes Altmark an. Mehr als 50 Konzerte stehen bis 5. November auf dem Jubiläumsprogramm, wie die veranstaltenden Landkreise Stendal und Salzwedel mitteilten. Dabei decke das Festival nicht nur eine große Fläche ab, es gebe auch eine große Vielfalt an Spielorten.
Gespielt und gesungen werde unter anderem in Konzerthäusern, Dorfkirchen, Museen, Bibliotheken und unter freiem Himmel, hieß es. Das Festival steht unter dem Motto „Musik für alle, überall in der Altmark.“
Musikunterricht mal anders
Ein Ziel sei seit 30 Jahren die Vernetzung von Kulturschaffenden sowie von Gemeinden, Vereinen und Initiativen. Seinen Auftakt im Landkreis Stendal feiert das Musikfest Altmark mit dem Konzert „Beethoven meets Jazz“ im Prignitz-Museum Havelberg. Für den Altmarkkreis Salzwedel steht am 17. August der Auftakt im Freilichtmuseum Diesdorf an.
Eine Besonderheit sind den Angaben zufolge vier geplante Orchesterkonzerte für Grundschulkinder und acht Schulkonzerte an weiterführenden Schulen in beiden Landkreisen.
Der Landkreis Stendal und der Altmarkkreis Salzwedel sind insgesamt rund 4.800 Quadratkilometer groß und gehören zu den am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands. Im Schnitt wohnen hier etwa 40 Menschen auf einem Quadratkilometer. Kulturelle Angebote sollen demnach dazu beitragen, die Gemeinschaft zu stärken, die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu erhöhen und Touristen in die Region zu holen.