Durchsuchungen Mutmaßliche Drogenbande aufgeflogen
Neun Männer und eine Frau sollen einen regen Handel mit Kokain und Cannabis betrieben haben. Nun hat die Polizei in mehreren Bundesländern Wohnungen durchsucht - und wurde fündig.

Hamburg - Auf der Suche nach Beweisen gegen eine mutmaßliche Drogenbande hat die Polizei in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein etliche Wohnungen durchsucht. Außerdem sei ein 23 Jahre alter Mann als mutmaßlicher Haupttäter verhaftet worden, teilte die Polizei mit.
Insgesamt neun Männer und eine Frau im Alter von 21 bis 27 Jahren werden verdächtigt, mindestens seit Oktober vergangenen Jahres gemeinschaftlich mit Betäubungsmitteln und Cannabis in nicht geringer Menge gehandelt zu haben. So sollen sie mehrere Kilogramm Kokain an Konsumentinnen und Konsumenten weiterverkauft und regelmäßig Cannabis aus dem Ausland bezogen und in Deutschland verkauft haben.
Ein Kilo Marihuana und mehr als 20.000 Euro sichergestellt
Bei der Durchsuchung von zwölf Wohnungen und regelmäßigen Aufenthaltsorten der zehn Tatverdächtigen im Hamburger Süden, in Stade, Seevetal, Hammah und Norderstedt seien am vergangenen Mittwoch etwa ein Kilogramm Marihuana und mehr als 20.000 Euro in bar entdeckt worden. Zudem seien diverse Mobiltelefone und Speichermedien sichergestellt worden.
Der 23-Jährige, gegen den bereits ein Haftbefehl vorlag, soll Kopf der Gruppe gewesen sein und sitzt den Angaben zufolge nun in Untersuchungshaft. Von zwei Tatverdächtigen im Alter von 22 und 24 Jahren seien ebenfalls die Daten erfasst worden. Sie seien aber nach Abschluss der Maßnahmen entlassen worden.
Alle anderen Verdächtigen seien bereits nach Beendigung der Durchsuchungen entlassen worden. Die mutmaßlichen Mittäter und die Mittäterin werden unter anderem verdächtig, die Betäubungsmittel und das Cannabis gelagert und an ihre Kundschaft verkauft zu haben.