2. Fußball-Bundesliga Neuer Bochum-Coach Rösler bemängelt Ausbildungsdefizit
Bochums neuer Trainer Uwe Rösler kritisiert die Nachwuchsarbeit: Zu viel Coaching, zu wenig Eigeninitiative. Für sein Debüt kündigt er Veränderungen an.

Bochum - Vor seinem Debüt als Chefcoach des VfL Bochum hat Uwe Rösler ein grundsätzliches Defizit im modernen Fußball ausgemacht. Zum Thema der mangelnden Kommunikation der Spieler auf dem Platz sagte Rösler: „Das ist ein generelles, länderübergreifendes Problem.“ Dies habe mit der Ausbildung der Jugendspieler in den Nachwuchsleistungszentren zu tun, meinte der 56-Jährige, der als Trainer bereits in England, Schweden, Norwegen und Dänemark gearbeitet hat. „Die Spieler werden teilweise übercoacht.“
Rösler, der 2020/2021 in der Fußball-Bundesliga bereits Fortuna Düsseldorf betreut hatte, bestreitet am Samstagabend gegen Hertha BSC (20.30 Uhr/RTL und Sky) sein erstes Spiel als Bochumer Coach. Nach der Beurlaubung von Dieter Hecking vor einem Monat war der VfL von Interimscoach David Siebers betreut worden und hatte in drei Spielen dabei dreimal verloren.
„Veränderungen wird es auf jeden Fall geben“, kündigte Rösler im Vergleich zu den vergangenen Spielen an. Mit nur drei Punkten aus acht Spielen ist Bochum aktuell Tabellenvorletzter.