Urteile Neun Kinder missbraucht: Urteil gegen Vater rechtskräftig
Ein Vater missbraucht acht seiner Kinder und ein weiteres über zwei Jahrzehnte. Jetzt steht fest: Er bleibt lange hinter Gittern – und wird danach nicht freikommen.

Chemnitz - Die Verurteilung eines Mannes wegen sexuellen Missbrauchs seiner acht Kinder und eines weiteren Opfers ist rechtskräftig. Der in Leipzig ansässige 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat die Revision des Verurteilten verworfen (Aktenzeichen: 5 StR 379/25), wie das Gericht mitteilte. Demnach habe die Überprüfung des Urteils keine Rechtsfehler ergeben.
Ende März hatte das Landgericht Chemnitz den damals 65-Jährigen zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt und auch die Sicherungsverwahrung angeordnet. Nach Überzeugung der Richter missbrauchte der Deutsche acht leibliche Kinder in einem Zeitraum von etwa 20 Jahren. Auch ein weiteres Kind wurde Opfer eines sexuellen Übergriffs. Insgesamt war von 17 Fällen die Rede. Das jüngste Opfer war demnach sechs Jahre alt gewesen. Der Mann hatte in dem Prozess ein Geständnis abgelegt.
Die Sicherungsverwahrung ist eine präventive Maßnahme, um die Bevölkerung vor Tätern zu schützen, die auch nach Verbüßen ihrer Strafe als gefährlich gelten.