Ehrenamt Neun Naturschützer für Engagement ausgezeichnet
1.200 Menschen engagieren sich in Sachsen ehrenamtlich für den Naturschutz. Ohne sie wären viele Projekte nicht möglich, betont der Umweltminister.

Neschwitz - Neun ehrenamtliche Naturschützer aus Sachsen haben eine Auszeichnung für ihr langjähriges Engagement erhalten. Die Ehrenamtlichen seien das Rückgrat des Umwelt- und Artenschutzes in Sachsen, sagte Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU) laut einer Mitteilung bei der Verleihung im Rahmen des Jahrestreffens auf Schloss Neschwitz.
„Unermüdlicher Einsatz“
Die Ausgezeichneten engagieren sich demnach in besonderem Maße für den Naturschutz. „Ohne Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihr Fachwissen und Ihre Leidenschaft wären viele Projekte zum Erhalt seltener Arten und Lebensräume nicht denkbar“, sagte von Breitenbuch.
So kümmert sich zum Beispiel Bernd König aus Dippoldiswalde um acht Flächennaturdenkmale und fünf Wiesenbiotope. Zudem unterstützt er bei der Erfassung des Birkhuhn-Bestands im Osterzgebirge und züchtet vom Aussterben bedrohte Pflanzen im eigenen Garten.
Matthias Fickel und Steffen Reuter aus Mittelsachsen siedeln als sogenannte Ameisenheger Waldameisenvölker um, wenn diese sich einen Standort auf ungeeigneten Grundstücken gesucht haben. Annett Kußmann aus Leuna setzt sich im Rahmen einer von ihr gegründeten AG mit Schutzprojekten und konkreten Artenschutzmaßnahmen für die vom Aussterben bedrohte Vogelart Kiebitz ein.
Naturschutzdienst mit 1.200 Ehrenamtlichen
Nach Angaben der Landesstiftung Umwelt- und Naturschutz Sachsen wirken etwa 1.200 Ehrenamtler im Naturschutzdienst des Freistaates mit. Dieser ist bei den Landkreisen angesiedelt und wird hier angeleitet und geschult. Die Ehrenamtlichen unterstützen die Unteren Naturschutzbehörden etwa bei der Kontrolle relevanter Flächen sowie bei der Erhebung faunistischer und botanischer Daten.