Vorfall in Göttingen Polizei prüft nach Explosion in Göttingen politisches Motiv
Bei einer Explosion werden drei Menschen verletzt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Sie schließt nicht aus, dass sich die Aktion gegen den Christopher Street Day richtete.

Göttingen - Nach einer Explosion in Göttingen mit drei Verletzten prüft das Staatsschutzkommissariat eine mögliche politische Motivation für die Tat. Am Samstagabend war nach Angaben der Polizei auf dem Albaniplatz in Göttingen ein verbotener Sprengkörper in der Nähe von Passanten explodiert.
Strafrechtlich handele es sich wohl um gefährliche Körperverletzung, ein politisches Motiv werde nicht ausgeschlossen, teilte die Polizei mit. Konkrete Hinweise auf einen solchen Hintergrund lägen jedoch bislang nicht vor.
Angesichts der zeitlichen und räumlichen Nähe zum Christopher Street Day zuvor wurde der Vorfall in der öffentlichen Debatte teilweise als gezielt queerfeindlicher Angriff bewertet. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Ermittlungen dauern an.