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Fußball Popp über Stroot-Ansprache: „Habe es mir lauter gewünscht“

Alexandra Popp führt ihre Mitspielerinnen auf dem Feld. Von Trainer Tommy Stroot wünscht sich die deutsche Nationalspielerin mehr Lautstärke.

Von dpa 18.07.2023, 09:13
Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot steht vor dem Spiel im Stadion.
Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot steht vor dem Spiel im Stadion. Michael Matthey/dpa

Wolfsburg - Wolfsburg-Stürmerin Alexandra Popp wünscht sich von Trainer Tommy Stroot eine lautere Ansprache. „Manchmal wünschte ich mir schon mal, dass er ein bisschen mehr auf den Tisch haut“, sagte die Star-Spielerin des Frauen-Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg in einer Dokumentation des Bezahlsenders DAZN. Nach dem 0:4 gegen Eintracht Frankfurt habe Stroot gesagt, er sei für seine Verhältnisse schon sehr laut geworden. „Da habe ich gedacht: „Hui, okay. Ich habe es mir lauter gewünscht““, erzählte die 32-Jährige. Popp spielt von dieser Woche an mit dem Nationalteam bei der WM in Australien und Neuseeland.

Seine eher zurückhaltende Art habe er „bewusst so gewählt“, sagte Stroot. Es sei so, dass „ich mit direkten Emotionen vielleicht mehr kaputt mache als mit den vielleicht nötigen Infos und vor allen Dingen dem Bewusstsein für Dinge“. Mit dem Einsatz von Emotionen spiele er, sagte der 34-Jährige. „Es geht immer darum, was die Gruppe in welchem Moment braucht. Das ist nicht so einfach zu kontrollieren, wie nur seine eigenen Emotionen.“

Stroot war im Sommer 2021 zum VfL Wolfsburg gekommen und geht in seine dritte Spielzeit mit den Wolfsburgerinnen. „Ich glaube, dass der Frauenfußball da noch mal eine andere Stabilität bietet, als der Männerbereich - wo man weiß, dass man vielleicht nur die nächsten drei Monate da ist - als Schalke-Trainer zum Beispiel“, sagte der 34-Jährige.

Die Frauen des VfL Wolfsburg hatten in der vergangenen Spielzeit den DFB-Pokal gewonnen. In der Meisterschaft belegte der FC Bayern München den ersten Platz, im Finale der Champions League verloren die Niedersächsinnen gegen den FC Barcelona. DAZN hatte am Montag eine Dokumentation mit dem Titel „Wölfinnen - Die Jagd nach dem Triple“ herausgebracht.