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Deutsch-französische Rüstung Rheinmetall-Chef wirbt für mehr Tempo beim Panzerprojekt

Verteidigungsminister Pistorius und sein französischer Amtskollege treffen in Unterlüß auf einen entschlossenen Gastgeber. Der Rheinmetall-Chef will Tempo beim Panzerprojekt mit Frankreich.

Von dpa Aktualisiert: 24.07.2025, 14:43
Leopard im Rücken, Zukunft im Blick: Pistorius (v. l.), Papperger und Lecornu bei Rheinmetall in Unterlüß.
Leopard im Rücken, Zukunft im Blick: Pistorius (v. l.), Papperger und Lecornu bei Rheinmetall in Unterlüß. Michael Matthey/dpa

Unterlüß - Rheinmetall-Chef Armin Papperger hat sich beim Besuch der Verteidigungsminister Boris Pistorius und Sébastien Lecornu für mehr Tempo beim deutsch-französischen Panzerprojekt MGCS ausgesprochen. „Wir wollen im Main Ground Combat System gemeinsam schneller werden. Das will die Politik, aber auch die Industrie“, sagte Papperger im niedersächsischen Unterlüß.

Gemeinsam mit den Partnerfirmen Thales und KNDS soll in den kommenden Monaten ein Produktionskonzept erarbeitet werden – als nächster Schritt auf dem Weg zum Prototyp, so Papperger. Lecornu habe sich vor Ort besonders für neue Technologien interessiert, etwa zur Konnektivität und zu unbemanntem Fahren. „Ich bin der festen Überzeugung, das wird nicht der letzte Besuch vom französischen Verteidigungsminister hier gewesen sein“, sagte Papperger.

Das Projekt MGCS soll nach Angaben der Bundeswehr den Kampfpanzer Leopard 2 ablösen. Geplant ist ein modulares System mit identischer Fahrzeugwanne, stärkerer Hauptwaffe, unbemanntem Turm und modernen Schutzsystemen gegen Drohnen.

Politisch spüre er Rückhalt, sagte Papperger. „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Verteidigungsminister, und ich bin auch sehr zufrieden mit dem, was der Kanzler im Augenblick macht.“