Soziales Rund 100 Millionen Bundesgeld für Kitas in Sachsen-Anhalt
Magdeburg - Für die Verbesserung der Qualität und Teilhabe in den Kitas in Sachsen-Anhalt können in diesem und im nächsten Jahr rund 100 Millionen Euro aus dem Kita-Qualitätsgesetz eingesetzt werden. Das Land habe nun eine Vereinbarung mit dem Bund zur Umsetzung des Gesetzes unterzeichnet und die Schwerpunkte festgelegt, teilte das Sozialministerium am Freitag in Magdeburg mit.
Sachsen-Anhalt führe Maßnahmen aus dem sogenannten Gute-Kita-Gesetz weiter. So würden zusätzliche Fachkräfte in Einrichtungen mit besonderen Bedarfen gefördert. 2024 sollen es 150 statt bislang 137 sein. Fachberatungen der Landkreise würden weiter gefördert sowie Vorpraktika für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger vergütet.
Zudem werde aus den Mitteln die Schulgeldfreiheit in der Erzieher-, Kinderpfleger- und Sozialassistentenausbildung für mehr als 3000 Schüler pro Schuljahr gefördert. Auch soll es eine Fachkräfteoffensive geben. Sprach-Kitas sollen weiter auf diesem Weg gefördert werden. Beitragsentlastungen für Eltern mit mehreren Kindern werden bis Ende 2024 fortgeführt, wie es weiter hieß.
Das Kita-Qualitätsgesetz ist zum Januar dieses Jahres auf das Gute-Kita-Gesetzes gefolgt. Damit unterstützt der Bund die Länder in den Jahren 2023 und 2024 mit insgesamt rund vier Milliarden Euro.