Bau Sanierung an Harzer Talsperren schreitet voran
1931 wurde bei Osterode am Harz die erste Trinkwassertalsperre der Harzer Wasserwerke gebaut. Nun ist die Sösetalsperre in die Jahre gekommen. Deshalb stehen Bauarbeiten an.
Osterode am Harz - Die Sanierungsarbeiten an den Harzer Talsperren schreiten voran. Am Mittwoch bohrten 120 Tonnen schwere Kräne zahlreiche Löcher in den Damm der Vorsperre zur Sösetalsperre bei Osterode am Harz (Landkreis Göttingen), wie die Harzwasserwerke mitteilten. Die drei Kräne sollen sich den Angaben zufolge bis zu 22 Meter tief in den Boden für den Bau einer neuen Dichtung vorarbeiten.
Die Sanierung der Vorsperre soll noch bis Sommer 2025 dauern und rund 30 Millionen Euro kosten. Sie ist Teil eine größeren Investitionsprogramms der Harzwasserwerke und begann im Frühjahr 2022. Zuletzt erhielt unter anderem auch das nachgelagerte Unterwasserbecken der Okertalsperre bei Clausthal-Zellerfeld (Landkreis Goslar) im Herbst 2022 eine neue Wehrklappe. An der Sösetalsperre wird zudem die über den Damm der Vorsperre verlaufende Bundesstraße 498 parallel saniert.
Laut den Harzwasserwerken sollen auf dem 350 Meter langen Damm unter anderem für die neue Abdichtung 680 Bohrpfähle in den Boden gebracht werden. Dazu soll später auch ein vierter Bohrer zum Einsatz kommen. Die Bohrarbeiten sollen etwa vier Monate dauern.
Um das Talsperrenwasser zu schützen, würden die Bohrgeräte ausschließlich mit biologisch abbaubarem Öl laufen, sagte der Technische Geschäftsführer der Harzwasserwerke, Hendrik Rösch. „Der Trinkwasserschutz hat bei allen Baumaßnahmen höchste Priorität.“ Die 1931 gebaute Sösetalsperre ist die älteste Trinkwassertalsperre im Harz.