Bundeskanzler Scholz ruft Offshore-Windindustrie zu Investitionen auf
Nordenham - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat an die Offshore-Windenergie-Industrie appelliert, weiter zu investieren. „Es müssen zum gleichen Zeitpunkt alle gemeinsam mutig sein“, sagte Scholz am Freitag im Landkreis Wesermarsch. Auch Logistik- und Transportkapazitäten müssten ausgeweitet werden. Der Anlass der Aussagen war sein Besuch bei dem Unternehmen Steelwind Nordenham.
Deutschland werde seine Ausbauziele nicht erreichen, wenn sich nicht Gesetze, Genehmigungszeiten und Produktionskapazitäten änderten. „Es müssen also alle schneller werden“, sagte Scholz.
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, dass die Leistung der Offshore-Windenergie 2030 bei mindestens 30 Gigawatt liegt. 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs soll dann aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Deutschland braucht erneuerbare Energien, weil die Bundesrepublik bis 2045 treibhausgasneutral werden soll.
Steelwind Nordenham fertigt an dem Standort im Landkreis Wesermarsch Stahlfundamente für Windkraftanlagen, sogenannte Monopiles. Zudem baut das Unternehmen Verbindungsstücke für die Anlagen, sogenannte Transitionpieces. Die Firma gehört zur Dillinger Gruppe mit Hauptsitz im Saarland. Die Firmengruppe stellt vor allem Grobblech und Stahl her.