Ukraine-Diplomatie Selenskyj weiter in Berlin - Beeinträchtigungen im Verkehr
Das diplomatische Ringen um ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs geht heute in Berlin weiter. Das bedeutet auch: Im Verkehr könnte es an einigen Stellen langsamer vorwärtsgehen.

Berlin - Wie schon am Sonntag müssen die Berlinerinnen und Berliner heute mit Verkehrsbeeinträchtigungen rund um das Regierungsviertel rechnen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist weiterhin für Beratungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs in der Stadt. Er soll im Laufe des Tages von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfangen werden, am Abend steht dann ein europäisches Spitzentreffen unter anderem mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britischen Premierminister Keir Starmer an.
„Bis zum späten Abend ist mit Einschränkungen im Stadtgebiet - vor allem im Regierungsviertel - zu rechnen“, schrieb die Verkehrsinformationszentrale bei „Bluesky“. Die Autobahn A113 sei nach aktuellem Stand wohl ab Mittag betroffen.
Am Sonntag waren Bahnhöfe gesperrt
Am Sonntag war wegen des Selenskyj-Besuchs der S- und U-Bahnhof Brandenburger Tor ab dem frühen Nachmittag stundenlang gesperrt. Die drei S-Bahnlinien S1, S2 und S25 konnten dort nicht halten, ebenso wenig die U5. Heute Morgen wurden in den Auskunftsmedien von S-Bahn und BVG zunächst keine aktuellen Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Staatsbesuch angezeigt (Stand 6.00 Uhr).
Der „Tagesspiegel“ berichtete, dass die Polizei am Sonntag zwei Sperrkreise für den Präsidentenbesuch eingerichtet hatte. Einer bezog sich auf das Gebiet um das Brandenburger Tor, galt aber nicht für den Fußverkehr. Der zweite galt für das gesamte Regierungsviertel und hatte auch Auswirkungen auf Fußgänger. So war beispielsweise die kleine Brücke vom Hauptbahnhof ins Regierungsviertel zeitweise gesperrt.
Auch Wasserschutzpolizei im Einsatz
Laut „Tagesspiegel“ war auch die Wasserschutzpolizei wieder im Stadtkern unterwegs. Schon bei früheren Selenskyj-Besuchen patrouillierte die Wasserschutzpolizei mit Jetski auf der Spree.
Für den ukrainischen Präsidenten gilt ebenso wie etwa für Regierungschefs aus den USA, Russland und Israel die höchste Sicherheitsstufe. Bei seinem Besuch im Mai waren nach Polizeiangaben rund 2.400 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.