Internethandel Software-Anbieter Intershop rechnet mit schwierigem Jahr
Die Intershop AG bietet Unternehmen Programme zur Geschäftsabwicklung im Internet. Zuletzt wurden Stellen abgebaut - mit dem Start ins Geschäftsjahr 2025 zeigt sich der Vorstand zufrieden.

Jena - Beim Jenaer Softwareanbieter Intershop hat sich die wirtschaftliche Lage etwas stabilisiert. Trotz Umsatzrückgangs sei der Spezialist für Programme für den Internethandel ohne nennenswerten Verlust ins Geschäftsjahr 2025 gestartet, sagte Vorstandschef Markus Klahn.
„Unser operatives Ergebnis ist positiv und hat sich im Vorjahresvergleich verbessert“, sagte er bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal in Jena. Das Ergebnis liegt demnach bei knapp 100.000 Euro. Schritte zur Verbesserung der Effizienz hätten Wirkung gezeigt, so der Vorstandsvorsitzende des börsennotierten Unternehmens.
Intershop setzt auf Vermietung von Software
Das Marktumfeld bleibe für Intershop allerdings schwierig. In diesem Jahr werde ein Umsatzrückgang von fünf bis zehn Prozent bei einem leicht positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet. Hauptgrund für den Umsatzrückgang sei, dass der Dienstleistungsbereich mit der Installation der Softwarelösungen zunehmend an Partner ausgelagert werde, so Klahn.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Umsatz von Januar bis Ende März um vier Prozent auf 9,1 Millionen Euro zurück. Die Erlöse bei Mietsoftware, auf die sich Intershop konzentrieren will, seien jedoch um fünf Prozent auf 5,2 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis nach Steuern lag mit einem Minus von knapp 100.000 Euro etwa auf Vorjahresniveau.
Unternehmen baute Stellen ab
Der börsennotierte Softwareanbieter ist auf Programme für Internetportale spezialisiert, mit denen Unternehmen untereinander ihre Geschäfte im Internet abwickeln. Im Zuge einer Restrukturierung waren im vergangenen Jahr knapp 40 der bisher etwa 300 Arbeitsplätze gestrichen worden.
2024 hatte Intershop einen Umsatz von 38,8 Millionen Euro erzielt. Unter dem Strich stand ein leichter Verlust von 400.000 Euro nach einem Minus von 3,1 Millionen Euro im Jahr 2023.