Ackerfläche Sojaanbau in Niedersachsen nimmt zu - Gute Ernte erwartet
Hannover - Landwirtinnen und Landwirte bauen in Niedersachsen auf immer mehr Flächen Sojabohnen an. In diesem Jahr umfasste die Anbaufläche 1582 Hektar - das entspricht einem Plus von 109 Hektar oder 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Landvolk am Donnerstag mitteilte. Gemessen am gesamten Ackerbau macht der Sojaanbau in Niedersachsen bislang aber nur einen Bruchteil der Fläche aus, nämlich weniger als 0,1 Prozent der Gesamtfläche. Die Landwirte erwarten den Angaben zufolge eine gute Ernte, die in den kommenden Tagen ansteht. Trotz des vielen Regens habe es für den Anbau der Sojabohnen ausreichend Wärme und Sonne gegeben, hieß es.
Nach Angaben des Bauernverbandes schätzen Landwirtinnen und Landwirte die Vorteile des Sojaanbaus bei der Bodenbewirtschaftung. Als sogenannte Leguminosen können die Eiweißpflanzen Stickstoff aus der Luft im Boden speichern. Damit kommt die Pflanze mit weniger Düngung aus. Die Bohnen sind daher laut Landvolk als Anbau-Alternative etwa in den sogenannten roten Gebieten interessant. In diesen Gebieten mit hoher Nitratbelastung müssen Landwirte ihre Düngung reduzieren.
Soja gehört laut dem Landvolk zu einer Gruppe von Pflanzen, die in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird - etwa da sich Essgewohnheiten ändern. Aus Soja werden zum Beispiel Tofu und Sojadrinks hergestellt. Zudem dient die Hülsenfrucht als Futtermittel.