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Bau Spatenstich: Neues Landeskriminalamt für 420 Millionen Euro

Es ist die aktuell größte Bauinvestition des Landes Sachsen-Anhalt: Das neue LKA. Es entsteht in Barleben bei Magdeburg. So sehen die Pläne aus.

Von dpa 21.11.2025, 11:51
Eine Polizistin filmt einen Bagger beim Spatenstich auf dem Gelände des neuen Landeskriminalamts.
Eine Polizistin filmt einen Bagger beim Spatenstich auf dem Gelände des neuen Landeskriminalamts. Peter Gercke/dpa

Barleben - In Barleben vor den Toren Magdeburgs entsteht für eine Investitionssumme von rund 420 Millionen Euro Sachsen-Anhalts neues Landeskriminalamt (LKA). Nach dem derzeitigen Stand soll die Behörde im Jahr 2029 aus bislang verschiedenen Liegenschaften in Magdeburg und Schönebeck nach Barleben umziehen können, wie das Finanzministerium zum feierlichen Spatenstich mitteilte. Es handele sich um die aktuell größte Bauinvestition des Landes, so der Geschäftsführer der Immobilien- und Projektmanagementgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IPS), Thomas Poege. Die IPS setzt das Projekt um.

Der Neubau auf mehr als 20.000 Quadratmetern biete Platz für gut 700 Bedienstete. Neben Büros entstehen den Angaben zufolge unterschiedliche Labore, Räume für die Aus- und Fortbildung, Sport- und Lagerräume. Das LKA werde mit neuester Server- und Netzwerktechnik sowie einem zeitgemäßen Daten- und Telekommunikationsnetz den aktuellen Technikstandards entsprechen, hieß es.

Innenministerin: Räumlich und technisch Schritt halten 

„Die Anforderungen an die kriminalpolizeiliche Arbeit sind in den letzten Jahren enorm gestiegen - sei es durch die Digitalisierung, komplexe Ermittlungsverfahren oder neue Kriminalitätsformen. Deshalb ist es unerlässlich, auch räumlich und technisch Schritt zu halten“, sagte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) laut einer Mitteilung. 

Aktuell ist das LKA dezentral in mehreren Liegenschaften untergebracht, die an ihre räumlichen Grenzen stoßen. Insbesondere in Magdeburg gibt es erheblichen Sanierungsbedarf. Die Idee einer Sanierung im laufenden Betrieb wurde verworfen. Zum einen wurde sie als unwirtschaftlich eingestuft, zum anderen etwa aus Arbeitsschutzgründen als praktisch nicht umsetzbar.