Eurovision Song Contest Nemo: „Auf dem Markt verteilt wie eine Sau“
Nemo hatte nach dem ESC-Triumph letztes Jahr schon bald eine „Interview-Überdosis“. Der Schweizer Erfolgs-Act hat einen Rat für alle parat, die diesen Songwettbewerb gewinnen: „Viel Nein sagen.“

München - Nemo musste nach dem Sieg beim Eurovision Song Contest (ESC) nach eigenen Worten erst mal mit dem riesigen Interesse der Öffentlichkeit klarkommen. „In den Tagen vor und nach dem ESC gab ich 300 Interviews“, sagte Nemo (25) der „Süddeutschen Zeitung“. „Ich gab so viele Interviews, dass mein größter Wunsch war, einfach kein Interview mehr geben zu müssen. Ich hatte sozusagen eine Interview-Überdosis.“
Auch das Label machte Druck. „Einer sagte dann: "Du weißt ja, wie es ist – die Person, die gewinnt, wird auf dem Markt verteilt wie eine Sau!" Ich hörte das und dachte: Genau so war's! Es ist hart, aber die pure Wahrheit.“
„Das bedeutet vor allem, viel Nein zu sagen“
Nemos Tipp an den Menschen, der die große Musikshow ESC in diesem Jahr gewinnt: „Mache einen oder zwei Monate Promo und hole in dieser Zeit alles raus, was möglich ist – aber konzentriere dich danach wieder darauf, neue Musik zu machen. Das bedeutet vor allem, viel Nein zu sagen.“
Nemo hat 2024 mit dem Song „The Code“ den ESC im schwedischen Malmö für die Schweiz gewonnen. Die non-binäre Person, die sich also weder als Mann noch als Frau definiert, thematisiert in dem Lied eigene Erfahrungen. Wegen Nemos Sieg ist der ESC 2025 in Basel. Das große Finale ist am 17. Mai.