Besinnlichkeit Studie: Viele vom Handy am Weihnachtsabend gestört
Weihnachten - das Fest der Liebe und Besinnlichkeit. Doch viele Menschen sind entnervt vom Handy. Eine Studie zeigt, dass das häufig vom Alter abhängt.

Berlin - Fast die Hälfte der Deutschen empfindet das Smartphone laut einer Studie beim gemütlichen Beisammensein am Heiligabend als störend. „Insgesamt 45 Prozent der Deutschen, die Heiligabend feiern, finden, das Smartphone stört“, hieß es der Umfrage des Digitalverbandes Bitkom. Vor allem ältere Menschen sind genervt: „58 Prozent der über 65-Jährigen und 49 Prozent der 50- bis 64-Jährigen empfinden es als störend.“
Bei den Jüngeren ist das weniger der Fall: Bei den 16- bis 29-Jährigen fühlt sich nur etwa jeder Dritte vom Handy am Heiligabend gestört. Bei den 30- bis 49-Jährigen liegt der Wert mit 37 Prozent ebenfalls unter dem Mittel. Grundlage der Ergebnisse ist eine laut Bitkom repräsentative Befragung von 1.002 Menschen ab 16 Jahren in Deutschland. 943 der Befragten gaben an, Heiligabend zu feiern. Die Befragung lief zwischen dem 6. Oktober und den 16. November dieses Jahres.
Viele der Befragten gaben an, das Smartphone am Heiligabend sogar häufiger zu nutzen, als sonst. „Insgesamt 37 Prozent der Deutschen, die Heiligabend feiern, verwenden es an diesem Abend mehr als an anderen Tagen“, erklärten die Studienmacher. Auch hier zeigten sich Generationenunterschiede: Unter den 16- bis 29-Jährigen greifen 44 Prozent häufiger zum Smartphone. In der Gruppe ab 65 Jahren sind es nur 28 Prozent. „Wer den Weihnachtsfrieden bewahren möchte, kann vorher durchaus Absprachen treffen, zum Beispiel während des Essens oder der Bescherung offline zu bleiben“, sagte Sebastian Klöß, Experte für Verbrauchertechnologie bei der Bitkom.