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Halle Suspendierter OB Wiegand sieht sich zu Unrecht vor Gericht

Von dpa Aktualisiert: 13.03.2024, 12:43
Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) nach seiner Aussage vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Landtag in Magdeburg.
Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) nach seiner Aussage vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Landtag in Magdeburg. Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

Halle - Halles suspendierter Oberbürgermeister Bernd Wiegand sieht sich zu Unrecht wegen des Vorwurfs der Falschaussage vor Gericht. Sein Mandant habe in keiner Form eine vorsätzliche Falschaussage gemacht, erklärte ein Verteidiger des parteilosen Politikers am Mittwoch beim Prozessauftakt im Landgericht Halle. Es gebe viele falsche Gerüchte und viele Widersprüche. Die Anklage reite auf missverständlichen Nebensätzen herum, sagte Wiegand selbst. Er zeige sich optimistisch, dass die Widersprüche im Lauf des Prozesses aufgeklärt werden können.

Die Staatsanwaltschaft wirft Wiegand vor, im Oktober 2020 in einem Zivilprozess falsch ausgesagt zu haben. Es gehe um weniger als ein halbes Dutzend falsche Aussagen. In Wiegands Aussage war es damals um Personalfragen im Zusammenhang mit einem kommunalen Unternehmen gegangen. Im Falle einer Verurteilung wegen Falschaussage droht Wiegand eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis fünf Jahren. Weitere Termine für die Verhandlung sind bis Mitte April angesetzt.