Tod von Sexy Cora: Gericht verhandelt über Schadenersatz
Carolin Wosnitza ist seit fünf Jahren tot. Sie starb nach einer missglückten Operation in einer Hamburger Schönheitsklinik. Als Sexy Cora hätte sie noch viel Geld verdienen können, glaubt ihr Witwer - und hat die Klinik verklagt.
Hamburg (dpa) - Der Tod der Porno-Darstellerin Sexy Cora ist seit Freitag Thema in einem Zivilprozess vor dem Hamburger Landgericht. Carolin Wosnitza - wie Sexy Cora mit bürgerlichem Namen hieß - war vor fünf Jahren nach einer missglückten Schönheitsoperation in Hamburg gestorben.
Ihr Witwer, Tim Wosnitza, hat die Privatklinik nach Angaben des Gerichts auf eine Entschädigung von knapp einer Million Euro verklagt. Wosnitza war auch der Manager und Geschäftspartner seiner Frau.
Die damals 23-Jährige erlitt bei der Operation zur Brustvergrößerung im Januar 2011 einen Herzstillstand. Sie starb nach mehreren Tagen im Koma. Die junge Frau - die auch als Big Brother-Kandidatin im Fernsehsender RTL II bekannt geworden war - ließ sich damals zum fünften Mal ihre Brüste vergrößern. Vor drei Jahren hatte das Landgericht die an der Operation beteiligte Narkoseärztin wegen fahrlässiger Tötung zu 14 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.