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Statistik Tuberkulose ist selten in Sachsen-Anhalt

Von dpa 24.03.2023, 14:08
Krankenbetten stehen in einem Gang in einem Krankenhaus.
Krankenbetten stehen in einem Gang in einem Krankenhaus. Lukas Barth/dpa/Symbolbild

Halle - In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr 89 Fälle von Tuberkulose registriert worden. Mit 4,1 Erkrankungen je 100.000 Einwohner sei die Erkrankung im Land seltener vorgekommen als bundesweit mit 4,9 Fällen je 100.000 Einwohner, teilte das Landesamt für Verbraucherschutz am Freitag in Halle anlässlich des Welttuberkulosetages mit. In den drei Jahren vor der Corona-Pandemie seien im Schnitt 140 Tuberkulose-Neuerkrankungen pro Jahr festgestellt worden. 2020 sei die Zahl auf 62 gesunken und 2021 leicht auf 79 gestiegen.

Im vergangenen Jahr seien fast 80 Prozent der in Sachsen-Anhalt gemeldeten Tuberkulose-Erkrankten Männer gewesen, knapp 40 Prozent stammten aus Deutschland, hieß es. „Damit ist die Tuberkulose in der Bevölkerung von Sachsen-Anhalt weiterhin selten, tritt häufiger bei Männern auf und häufiger bei Menschen mit Herkunft aus Tuberkulose-Hochinzidenzländern“, so das Landesamt für Verbraucherschutz. Es müsse aber berücksichtigt werden, dass Asylbewerber gesetzlich vorgeschrieben auf Tuberkulose untersucht würden. „Durch diese Screeninguntersuchungen werden vermutlich mehr Erkrankungen registriert als in anderen Bevölkerungsgruppen.“

In vielen afrikanischen und asiatischen Ländern komme die Tuberkulose besonders häufig vor, hieß es weiter. Die Krankheit befalle die Lunge, aber auch andere Organe wie die Lymphknoten. Ein Symptom der Lungentuberkulose sei Husten, der auch blutig sein könne. Es gebe aber auch unspezifische Symptome wie ein schlechtes Allgemeinbefinden, Appetitmangel, Gewichtsabnahme, leichtes Fieber und vermehrtes Schwitzen.