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Schulen Ukrainische befristete Lehrer sollen länger bleiben

Von dpa Aktualisiert: 07.03.2023, 13:51
Eva Feußner (CDU) spricht.
Eva Feußner (CDU) spricht. Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/Archivbild

Magdeburg - Sachsen-Anhalt will die zunächst bis Sommer befristet eingestellten ukrainischen Lehrkräfte länger halten. Nun sei eine Verlängerung um vorerst bis zu 24 Monate möglich, teilte das Bildungsministerium am Dienstag in Magdeburg mit. Zum einen sollten die Lehrkräfte somit mehr Zeit zum Deutschlernen bekommen, um eventuell unbefristet eingestellt werden zu können. Zum anderen werde die weitere Integration ukrainischer Schülerinnen und Schüler unterstützt.

In Sachsen-Anhalt werden den Angaben zufolge rund 5770 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine unterrichtet. Bisher wurden zusätzlich 192 ukrainische Lehrkräfte und 63 Lehrkräfte für Deutsch als Zielsprache eingestellt, das sind Fachkräfte, die den Kindern beim Deutschlernen helfen. Ihre Beschäftigungsverhältnisse waren den Angaben zufolge zunächst bis zum 31. Juli befristet. Die ukrainischen Lehrkräfte unterrichten die Kinder in ihrer Muttersprache in sogenannten Ankunftsklassen. Viele Kinder besuchen aber auch schon die Regelklassen.

„Die ukrainischen Lehrkräfte, die wir für den Schuldienst gewinnen konnten, leisten einen wichtigen und wertvollen Beitrag bei der Beschulung und Integration der Kinder und Jugendlichen, die vor dem russischen Angriffskrieg geflüchtet sind“, erklärte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU). „Leider ist bisher kein Ende der Aggression absehbar. Ich möchte den ukrainischen Lehrkräften daher eine längerfristige Perspektive bieten, damit wir uns gemeinsam weiter erfolgreich den Herausforderungen stellen können, die der Krieg gegen die Ukraine mit sich bringt.“