Brennender Frachter Umweltschäden im Fall von Schiffuntergang befürchtet
Ameland/Cuxhaven - Das Havariekommando mit Sitz in Cuxhaven schließt im Fall eines Sinkens des brennenden Auto-Frachters nicht aus, dass Schadstoffe austreten könnten. „In dem Fall besteht das Risiko, dass Schadstoffe freigesetzt werden“, hieß es in einer am Mittwochabend verbreiteten Mitteilung. „Abhängig von den Wind- und Strömungsverhältnissen zu dem Zeitpunkt der Freisetzung kann nicht ausgeschlossen werden, dass Schadstoffe in Richtung deutscher Gewässer treiben würden.“
Das Havariekommando beobachte daher die Lage sehr genau. Falls die niederländischen Behörden einen Schadstoffaustritt melden, werde das Havariekommando präventiv die Gesamteinsatzleitung für den deutschen Bereich übernehmen. Derzeit werde daher geprüft, welche Bundes- und Länderschiffe zur Schadstoffunfallbekämpfung auf dem Wasser einsetzbar sind. Entsprechende Maßnahmen würden vorgeplant.
Das Frachtschiff „Fremantle Highway“ war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als etwa 27 Kilometer vor der Küste der Wattenmeerinsel Ameland in der Nacht zum Mittwoch Brand ausbrach.