Wissenschaft Uni Halle eröffnet neue Außenstelle in Zeitz
In Zeitz eröffnet die Uni Halle eine Außenstelle, die den Wandel im Revier mitgestalten soll. Mit Unterstützung von der EU entstehen dort neue Ideen für Wirtschaft, Gesellschaft und Stadtentwicklung.

Zeitz - Die Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg hat in Zeitz eine neue Außenstelle eröffnet. Wie das Wissenschaftsministerium in Sachsen-Anhalt mitteilte, ist es der erste von drei geplanten Standorten im Mitteldeutschen Revier, mit denen die Hochschule den Strukturwandel in der Region wissenschaftlich begleiten will.
Kernstück der Außenstelle ist das sogenannte Just Transition Center (JTC), das mit rund 21,5 Millionen Euro aus dem EU-Fonds für einen gerechten Übergang (Just Transition Fund) gefördert wird. In Zeitz sollen künftig 17 interdisziplinäre Innovationsteams unter anderem zu Kreislaufwirtschaft und sozialen Innovationen forschen. Die Uni versteht den Standort auch als Schnittstelle zur regionalen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Millionenförderung für neue Denkansätze
„In Zeitz, Bitterfeld und Eisleben entstehen nun vitale Ableger, die in der Kohleregion auf fruchtbaren Boden fallen“, sagte Wissenschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch (SPD). In den kommenden Wochen sollen weitere Außenstellen in Bitterfeld (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) und Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) folgen.
Neben dem JTC sind in Zeitz auch das „Reallabor Zekiwa Zeitz“ der Hochschule Anhalt sowie die „Agentur für Aufbruch“ angesiedelt. Das Reallabor soll im Rahmen der EU-Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ nachhaltige und zukunftsweisende Formen des Städtebaus erproben. Die „Agentur für Aufbruch“ will gemeinsam mit dem Kunstverein Werkleitz in Halle neue Wege zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Mitteldeutschen Revier entwickeln.