Drei Haltungen Vogelgrippe in weiteren Geflügelhaltungen nachgewiesen
Die Vogelgrippe hält seit einiger Zeit die Geflügelhalter in Atem. Nun sind drei neue Fälle bei Geflügelhaltungen hinzugekommen.

Potsdam - In drei weiteren Brandenburger Geflügelhaltungen ist die Vogelgrippe festgestellt worden. Damit sei sie in mittlerweile zehn Fällen bei gehaltenen Vögeln nachgewiesen worden, teilte das Landwirtschaftsministerium in Potsdam mit. Die jüngsten Fälle betrafen demnach einen Gänsebestand mit etwa 950 Tieren im Landkreis Uckermark sowie zwei Kleinsthaltungen in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße.
In dem Gänsebetrieb waren mehrere Tiere tot aufgefunden worden. Der Bestand wurde anschließend gesperrt und untersucht. Später wurden die Tiere getötet und eine Schutzzone um den Ausbruchsbestand eingerichtet.
Bei den zwei Hobbyhaltungen - mit 13 Hühnern (Landkreis Spree-Neiße) sowie mit 20 Hühnern und 5 Gänsen (Landkreis Oder-Spree) - waren ebenfalls Tiere gestorben. Die Besitzer wurden hellhörig und informierten das Veterinäramt. „Da es sich hierbei um Kleinsthaltungen handelt, wird von den Landkreisen aufgrund der Risikobewertung von der Einrichtung von Sperrzonen aktuell abgesehen“, hieß es vom Landwirtschaftsministerium.
In allen Fällen hatte das Landeslabor Berlin-Brandenburg das Influenzavirus vom Subtyp H5N1 festgestellt, das dann vom nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), bestätigt wurde.
Seit einiger Zeit grassiert die Krankheit in weiten Teilen Deutschlands. Allein in den Brandenburger Betrieben mussten bereits etwa 155.000 Tiere sterben. So schlimm war das Ausmaß den Angaben zufolge bislang nur im Jahr 2016/2017.
Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, ist eine hochansteckende und bei vielen Vogel- und Geflügelarten rasch tödlich verlaufende Infektionskrankheit. Im Linumer Teichland (Kreis Ostprignitz-Ruppin) wurden bislang mehr als 2.200 tote Kraniche eingesammelt und beseitigt. Die Zahl wird bis Ende der Woche voraussichtlich auf 2.500 steigen. Der Kranichzug ebbt aber ab.