Waldbrandgefahr Waldbrandgefahr und Niedrigwasser - Regen in Sicht?
Seit Anfang März hat es nicht viel geregnet, die Waldböden im Nordosten Niedersachsens sind zu trocken. In einigen Gebieten herrscht Waldbrandgefahr. Und wegen Niedrigwassers pausiert eine Fähre.

Lüneburg - In vielen Gebieten im Nordwesten Deutschlands herrscht Waldbrandgefahr - es fehlt ein richtiger Landregen. „Die Gefahr ist bis zum Wochenende hoch“, sagte Knut Sierk, Leiter der Waldbrandzentrale in Lüneburg. Und langanhaltender Regen ist zunächst nicht in Sicht. „Wir müssen in Habachtstellung sein, das gilt auch für die Feuerwehren“, betonte der Experte von den Niedersächsischen Landesforsten.
Sorgen macht sich Sierk um das Ökosystem Wald: „Selbst im Trockenjahr 2018 haben wir keine so früh anhaltende Dürre gehabt. Und wir sind erst im Frühling, wie soll das im Sommer werden?“ Noch nie habe man die Waldbrandzentrale fast durchgehend seit Anfang März besetzen müssen. Ab Stufe drei auf der fünfstufigen Skala des Waldbrandgefahrenindexes ist die Zentrale in der Hansestadt mit Forstwirten besetzt.
Zwangspause für Fährschiff „Tanja“
Wegen Niedrigwassers in der Elbe musste das Fährschiff „Tanja“ den Betrieb zwischen Darchau und Neu Darchau einstellen. Mehr als tausend Menschen nutzen im Schnitt täglich die Fähre. „Wir mussten den Betrieb einstellen, weil sich an der Ostseite zu viel Sand gesammelt hatte“, sagte Betriebsleiter Andreas Dau. Er schätzt die Pause auf ein bis zwei Wochen und nutzt die Zeit für Wartungsarbeiten.
Die Fähre „Amt Neuhaus“ zwischen Bleckede und Neu Bleckede kann als Ersatz genutzt werden, um die Elbe zu überqueren. Für Schüler sind Ersatzbusse eingerichtet, die Umwege fahren müssen. Die Abfahrt morgens: 6.00 Uhr.