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Wetter Wärmster September seit Messbeginn auch in Thüringen

Von dpa 29.09.2023, 13:41
Der Mariendom und die Severikirche in der Erfurter Altstadt.
Der Mariendom und die Severikirche in der Erfurter Altstadt. Martin Schutt/dpa

Offenbach am Main - Der September ist in Thüringen einer vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge der wärmste seit Messbeginn 1881 gewesen. Zwar sei Thüringen mit dem Temperaturmittel von 16,8 Grad das zweitkühlste Bundesland im September gewesen, berichtete der DWD am Freitag in Offenbach. Dennoch lag der Wert deutlich über den 12,8 Grad, der das Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 ist. In Jena seien sogar sechs heiße Tage gemessen worden - also Tage, an denen die Temperatur bei 30 Grad oder höher lag.

Mit 240 Sonnenstunden gilt der September 2023 in Thüringen der vorläufigen Bilanz nach als zweitsonnigster seit Messbeginn. In der Referenzperiode schien die Sonne 143 Stunden. Zudem sei es mit Regenmengen von 28 Litern pro Quadratmeter deutlich trockener gewesen, als im Vergleich zum Niederschlag in der Referenzperiode mit 51 Litern pro Quadratmetern.

Insgesamt war der September 2023 in Deutschland demnach der wärmste seit Messbeginn 1881. Das Temperaturmittel betrug 17,2 Grad - 3,9 Grad über dem Wert der Referenzperiode. Gleichzeitig war es „erheblich zu trocken“, wie der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen meldete.

„Die außergewöhnlichen Temperaturen im diesjährigen Rekord-September in Deutschland sind ein weiterer Beleg dafür, dass wir uns mitten im Klimawandel befinden“, sagte Tobias Fuchs, Leiter des Geschäftsbereichs Klima und Umwelt beim DWD.