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Preisentwicklung Wasserbetriebe planen für 2024 mit Gebührenerhöhung

Von dpa 13.04.2023, 13:10
Ein Wasserspeier am Märchenbrunnen im Neuköllner Schulenburgpark ist in Betrieb.
Ein Wasserspeier am Märchenbrunnen im Neuköllner Schulenburgpark ist in Betrieb. Jonathan Penschek/dpa

Berlin - Die Gebühren für Trinkwasser und die Abwasserentsorgung sollen in Berlin im kommenden Jahr steigen. Die Höhe steht allerdings noch nicht fest, wie eine Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe (BWB) am Donnerstag betonte. Zuvor hatte die „B.Z.“ über geplante Erhöhungen von 5 Prozent beim Trinkwasser und 2,9 Prozent beim Abwasser ab 2024 berichtet. Die Zahlen stammen aus dem Geschäftsbericht, den das landeseigene Unternehmen am Mittwoch vorgestellt hatte. Das seien jedoch lediglich „grobe Einschätzungen, mit denen wir für die Zukunft planen“, sagte die Sprecherin. Entscheiden müsse der Aufsichtsrat.

„Die Wasserbetriebe haben in vielen Bereichen Kostensteigerungen vor der Brust“, hatte Aufsichtsratschef und Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos) am Mittwoch betont. „Das wird in den nächsten Jahren so weiter gehen.“ Nicht nur Baukosten seien gestiegen, auch das Zinsumfeld verändere sich. „Ich glaube, da muss die Geschäftsführung auch drauf regieren, um auch zukünftig eine gute Balance zwischen niedrigen Gebühren und einem gesunden Unternehmen zu erhalten.“ Zur konkreten Ausgestaltung einer möglichen Erhöhung solle es nun einen Dialog geben. „Die Diskussion ist noch nicht abgeschlossen“, betonte Schwarz.

BWB-Chef Christoph Donner hatte am Mittwoch betont, die Gebühren für Trinkwasser in Berlin seien seit zehn Jahren nicht gestiegen, beim Abwasser zuletzt sogar gesunken. „Wir werden mit unseren Gebühren im untersten Drittel der 30 größten Städte und Gemeinden bleiben“, betonte er.