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Bundesliga Werder will den Klassenverbleib endlich sichern

Der Klassenverbleib ist greifbar: Werder kann am Samstag den letzten Schritt machen. Aus eigener Kraft gegen Köln - oder bei ausbleibenden Siegen der Konkurrenz. Ein wichtiger Akteur ist wieder dabei.

Von Felix Schröder, dpa Aktualisiert: 19.05.2023, 16:27
Werders Niclas Füllkrug am Ball.
Werders Niclas Füllkrug am Ball. Carmen Jaspersen/dpa

Bremen - Am Wochenende will Werder Bremen endlich den Haken hinter die Mission Klassenverbleib machen. Nach mehreren verpassten Chancen sehnt der Fußball-Bundesligist das Erreichen des Saisonziels am vorletzten Spieltag gegen den 1. FC Köln herbei. „Die Lust ist groß“, sagte Trainer Ole Werner einen Tag vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im mit 42 100 Zuschauern ausverkauften Wohninvest Weserstadion. „An der Lust liegt es das ganze Jahr über nicht. Die ist bei uns die ganze Saison zu sehen“, merkte der 35-Jährige an.

Ein weiterer Ansporn dürfte die Rückkehr von Nationalstürmer Niclas Füllkrug sein. Werder kann gegen Köln wieder auf den Torjäger zählen. „Natürlich ist er für uns ein extrem wichtiger Spieler, jetzt hat er eine etwas längere Pause gehabt. Trotzdem sind wir froh, dass er wieder dabei ist“, sagte Werner. Nach fünf verpassten Spielen wegen Wadenproblemen steht der 30-Jährige wieder im Kader.

In dieser Woche absolvierte Füllkrug wieder Teile des Mannschaftstrainings. „Jeder, der im Kader ist, kann auch in irgendeiner Form zum Einsatz kommen“, sagte Werner hinsichtlich der Einsatzchancen des wichtigen Offensivmannes und fügte hinzu: „Er hat alles mitmachen können, er fühlt sich gut.“ Abwehrspieler Amos Pieper und Dikeni Salifou fehlen weiter mit Problemen am Sprunggelenk.

Der aktuell mit 16 Treffern beste Torschütze der Liga wird seit einigen Wochen mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. „Das ist nichts, womit ich mich gerade beschäftige“, sagte Werner diesbezüglich. Er sei mit Füllkrug im Austausch, doch dabei gehe es um das „Hier und Jetzt“.

Und in der Gegenwart soll nach dem Wunsch des Coaches nur die kommende Partie Füllkrug beschäftigen. Köln, mit 41 Punkten auf dem 10. Rang, hat nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun. Möglicherweise liegt hier ein Vorteil der Werner-Elf, die seit dem 4:2 bei Hertha BSC im April alle drei Spiele verlor.

Die Grün-Weißen stehen zwei Spieltage vor Schluss mit 35 Punkten als Tabellenzwölfter fünf Zähler vor Schalke auf dem Relegationsrang und sechs vor Stuttgart auf den vorletzten Platz. Mit einem Sieg können die Hanseaten den Klassenverbleib vorzeitig perfekt machen, auch bei einem Unentschieden ist den Bremern aufgrund des Torverhältnisses nur noch in der Theorie etwas anzuhaben. Schalke empfängt zeitgleich am Samstag DFB-Pokal-Finalist Eintracht Frankfurt, Stuttgart spielt am Sonntag bei Mainz 05.

Doch die Bremer möchten sich nicht auf die Punktverluste der Konkurrenten verlassen, sondern die Entscheidung möglichst schnell herbeiführen. Denn der komfortable Vorsprung sorgt nicht für volle Sicherheit. „Deshalb richten wir unser Handeln darauf aus, gegen Köln nach Möglichkeit das Spiel zu gewinnen und den Sack zuzumachen“, sagte Werner. Die Ergebnisse aus den anderen Partien wolle er sich nicht durchsagen lassen.