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Landtagswahl 2026 Willingmann: „Die AfD ist die Schlechte-Laune-Partei“

SPD-Spitzenkandidat Armin Willingmann will AfD-Wähler mit seriöser Politik für die Sozialdemokraten in Sachsen-Anhalt zurückgewinnen. Wie will er das schaffen?

Von dpa 12.11.2025, 14:31
Die SPD zieht in Sachsen-Anhalt mit Wissenschaftsminister Armin Willingmann in die Landtagswahl 2026. (Archivbild)
Die SPD zieht in Sachsen-Anhalt mit Wissenschaftsminister Armin Willingmann in die Landtagswahl 2026. (Archivbild) Jan Woitas/dpa

Magdeburg - SPD-Spitzenkandidat Armin Willingmann will AfD-Wähler bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt im nächsten Jahr zurückgewinnen. Die große Masse der AfD-Wähler sei unzufrieden mit der aktuellen Entwicklung, die meisten seien keine Rechtsextremisten, sagte Willingmann in Magdeburg. Diese Menschen seien erreichbar für sozialdemokratische Politik.

Die SPD zieht in Sachsen-Anhalt mit Wissenschaftsminister Willingmann an der Spitze in die Landtagswahl 2026. Er will auf die Themen Wirtschaft und Arbeitnehmer, Energiewende, Gesundheitsversorgung und Sicherheit setzen. Es gehe bei der Wahl zudem um die Verteidigung der Demokratie, damit autoritäre Strömungen nicht erfolgreich seien, sagte der SPD-Politiker.

Zweistelliges Ergebnis als Ziel

In zwei Umfragen waren die Sozialdemokraten zuletzt auf einstellige Werte gekommen. Für ihn persönlich wäre es nur eine erfolgreiche Wahl, wenn die Sozialdemokraten ein zweistelliges Ergebnis erzielten, sagte Willingmann.

Zudem kritisierte der SPD-Spitzenkandidat den politischen Ansatz der AfD in Sachsen-Anhalt. Diese verfolge eine kompromisslose Politik, sagte Willingmann. „Kompromisslosigkeit als Gestaltungsprinzip widerstrebt mir zutiefst.“ So liege etwa das Lösen aller Probleme im Bereich Migration nicht allein im Abschieben. Er wolle auch gelungene Migration herausstellen, etwa von Ärzten, Pflegern, Handwerkern oder Servicekräften.

„Die AfD ist die Schlechte-Laune-Partei, die reden das Land runter“, sagte Willingmann. Er wolle ein seriöses Politikangebot machen und im Wahlkampf den Mehrwert von Stabilität, Kontinuität und Berechenbarkeit deutlich machen. „Wir kämpfen um eine Regierungsmehrheit.“ Es ginge darum, aufzuzeigen, was die aktuelle Koalition aus CDU, SPD und FDP gemeinsam erreicht habe, so Willingmann.