Kriminalität Zahl der Straftaten hat sich Vor-Corona-Niveau angenähert

Hannover - Die Zahl der Straftaten in Hannover ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen und hat sich dem Vor-Corona-Niveau angenähert. So lag der Wert der Gesamtstraftaten 2022 bei rund 70.000 Fällen, ähnlich viele wie 2018 und 2019, wie aus dem gemeinsamen Sicherheitsbericht von Polizei, Stadt und des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover hervorgeht. Im Vorjahr waren es noch etwa 64.000 Fälle. Bei den Gesamtstraftaten sind Staatsschutz- und Verkehrsdelikte ausgenommen.
„Der Anstieg der Fallzahlen ist natürlich alles andere als erfreulich“, sagte Hannovers Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten. „Sie lässt sich jedoch zu großen Teilen mit der Normalisierung des täglichen Lebens nach der Corona-Pandemie erklären.“ Wo mehr Menschen aufeinandertreffen, komme es zu Konflikten. „Leider müssen wir beobachten, dass diese zunehmend in Gewaltstraftaten enden“, sagte von der Osten.
Besonders deutlich fiel der Anstieg demnach bei Raubdelikten, Körperverletzungen sowie Diebstählen aus. Rückläufig war laut Bericht die Zahl der verzeichneten Rauschgiftdelikte.