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Großeinsatz in Norddeutschland Zwei Tonnen Kokain eingeführt: 15 Festnahmen

Sie schmuggelten mehr als zwei Tonnen Kokain über den Hamburger Hafen - versteckt in Hohlräumen und Bananenkisten. Jetzt konnte die Polizei eine Bande von Drogenhändlern festnehmen.

15.12.2020, 16:52
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- Polizei Hamburg

Hamburg/Kiel/Hannover/Bremen (dpa) - Bei einem Schlag gegen die organisierte Kriminalität in Norddeutschland hat die Polizei 15 Männer festgenommen. Insgesamt wurden laut Polizei nach einjährigen Ermittlungen 38 Wohnungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen durchsucht.

Die Männer sollen rund zwei Tonnen Kokain nach Deutschland und Europa eingeführt haben. Bei der Aktion waren rund 500 Beamte des Zollfahndungsamts und der Polizei Hamburg unter Leitung der Staatsanwaltschaft Hamburg beteiligt.

Bei den mehr als 20 Tatverdächtigen handelt es sich um Männer im Alter zwischen 19 und 58 Jahren, für 15 von ihnen gab es Haftbefehle. Sie stehen im Verdacht, im Hamburger Hafen mehrfach in Containern aus Südamerika eingeschmuggeltes Kokain empfangen zu haben. Dabei legten die Verdächtigen offenbar entweder gefälschte Transportpapiere vor, um einen Container vom Terminal abzuholen, oder ließen Container vom Terminal stehlen, um die Drogen daraus zu bergen. Bei dem Transport der Container halfen auch mehrere Lastwagenfahrer.

Im Zusammenhang mit den Drogengeschäften war es Anfang April zu einer Auseinandersetzung bei Hamburg gekommen. Dabei wurden zwei Männer angeschossen. Nach Angaben der Polizei hatte ein damals 26-Jähriger das Feuer eröffnet und einem damals 27-Jährigen in den Oberschenkel und einem 34-Jährigen in die Hand geschossen. Die Beamten stellten fünf scharfe Waffen sicher. Die Betroffenen hatten damals zu den Gründen der Auseinandersetzung geschwiegen.

© dpa-infocom, dpa:201215-99-704591/4

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